City-Arbeitsmarkt wächst trotz KI
City-Arbeitsmarkt wächst trotz KI
City-Arbeitsmarkt wächst trotz Einsatz von künstlicher Intelligenz
Versicherer brauchen weniger Verwaltungskräfte
hip London
Der Arbeitsmarkt der Londoner City hat sich trotz KI im dritten Quartal von seiner durch die Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Schwäche erholt. Wie der Personaldienstleister Morgan McKinley mitteilt, war die Zahl der ausgeschriebenen Stellen um 2% höher als in den vorangegangenen drei Monaten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum belief sich der Anstieg sogar auf 9%.
„Üblicherweise verlangsamen sich die Neueinstellungen über die Sommermonate“, sagte Mark Astbury, Director bei Morgan McKinley. „Aber die Erholung in diesem Jahr spiegelt einen Aufholeffekt wider. Arbeitgeber nahmen zuvor ausgesetzte Einstellungspläne wieder auf.“ Mit Blick auf den im November anstehenden Haushalt von Schatzkanzlerin Rachel Reeves seien viele Firmen noch vorsichtig.
Veränderungen am Arbeitsmarkt
Strukturelle Veränderungen prägten den Arbeitsmarkt. Weniger qualifizierte Positionen würden zunehmend in Nearshoring-Hubs wie Belfast oder Glasgow ausgelagert. In der Versicherungsbranche seien wegen der Automatisierung weniger Verwaltungskräfte nötig. Das habe die Einstellung von Universitätsabsolventen „verlangsamt“.
Der Löwenanteil der Führungsrollen sei nach wie vor in London angesiedelt, insbesondere wenn es um Technologieführerschaft, Corporate Finance und KI-Finanzierung gehe. Fintech boome.
Anpassung an digitalen Wandel
Der 150 Mrd. Pfund schwere „US-UK Tech Prosperity Deal“ wird der Digitalwirtschaft aus Sicht von Astbury zusätzlichen Schwung verschaffen.
Nachgefragt würde hochqualifizierte Mitarbeiter für Rechnungprüfung, Steuerthemen und IT-Management. Das seien entscheidende Funktionen für die Anpassung der Firmen an den regulatorischen und digitalen Wandel, sagte Astbury.