Globale Systemrelevanz

J.P. Morgan steigt im Risikoranking

Innerhalb des Risikorankings der insgesamt 30 global systemrelevanten Banken (G-SIB) ist J.P. Morgan Chase in die zweithöchste Kategorie aufgestiegen.

J.P. Morgan steigt im Risikoranking

fir Frankfurt

Innerhalb des Risikorankings der insgesamt 30 global systemrelevanten Banken (G-SIB) ist J.P. Morgan Chase in die zweithöchste Kategorie aufgestiegen. Als einziges Institut wird die US-Bank mit einem Risikoaufschlag von 2,50% belegt, teilte der Finanzstabilitätsrat (FSB) am Dienstag mit. Im vergangenen Jahr teilte sie sich noch mit HSBC und Citigroup die dritte von insgesamt fünf Risikokategorien, in der ein Kapitalzuschlag von 2,0% fällig wird. Die Deutsche Bank als einziges global systemrelevantes Institut ist nach wie vor in der Kategorie darunter mit 1,5% angesiedelt.

Auf der Liste stehen dieselben Banken wie im Vorjahr. Allerdings sind drei Institute in eine höhere Kategorie aufgestiegen. Neben J.P. Morgan und BNP Paribas (nun 2,0%) handelt es sich um Goldman Sachs (jetzt 1,5%). Die höchste Risikoklasse, die mit einem Kapitalaufschlag von 3,5% einhergeht, ist weiterhin verwaist.

Auf der alljährlich im November vom FSB veröffentlichten Liste stehen Finanzinstitute, die unter anderem wegen ihrer Größe, Komplexität und Vernetzung als besonders risikobehaftet gelten. Solche Indikatoren fließen in den G-SIB-Score ein. Je höher der Score, desto höher ist die Risikoklasse, die angibt, wie viele Prozentpunkte auf die Eigenkapitalquote aufgeschlagen werden. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hatte bemängelt, dass einige Institute in der Vergangenheit ihren Score heruntergerechnet hatten (vgl. BZ vom 14. August).