Payment-Fintech Ivy partnert mit Circle für Stablecoins
Payment-Fintech Ivy partnert
mit US-Konzern Circle
Stabecoin-Transaktionen werden integriert auf der Plattform
bg Frankfurt
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Das Payment-Fintech Ivy integriert Stablecoins über eine Partnerschaft mit Circle. Circle gibt USDC heraus und den ersten regulierten Euro-Stablecoin EURC. Solche Stablecoins können Payment-Prozesse harmonisieren. Ivy löse aus der Fragmentierung des Zahlungsverkehrs resultierende Probleme durch eine konsolidierte API, die Banktransaktionen in Echtzeit sowie Stablecoin-Funktionalitäten nahtlos vereine, so Ivy-CEO Ferdinand Dabitz gegenüber der Börsen-Zeitung. Durch diese erweiterte Funktionalität positioniere man sich als die bevorzugte Lösung für internationale Händler, die eine „All-in-One-Plattform“ für Instant Payments, Banking-Services und Stablecoin-Funktionalitäten benötigten.
Rund-um-die-Uhr-Zahlungen
Mit Integration der Stablecoins kann es Ivy Kunden ermöglichen, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, Zugriff auf diese mit Dollar- und Euro-Parität ausgestatteten Finanzinstrumente zu erhalten und diese über die bestehende Payment-Infrastruktur umzuwandeln und mit ihnen zu handeln. Durch die Partnerschaft mit Circle gehört Ivy zu den ersten Sofortzahlungsplattformen, die eine nahtlose Abwicklung in USDC oder EURC ermöglichten, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Euro-Stablecoin und Dollar-Stablecoin
„Die Echtzeit-Umwandlung zwischen Fiat-Währungen und Stablecoins schafft neue Effizienzpotenziale im grenzüberschreitenden Handel und beschleunigt den Übergang zu einem offeneren, inklusiveren Finanzsystem“, so Sanja Kon, VP Partnerships & Business Development von Circle Europe. Die Partnerschaft mit Ivy stärke den Nutzen von USDC und EURC in ganz Europa. Das Volumen von EURC beträgt Coinmarketcap zufolge derzeit 217 Mill. Dollar. USDC kommt auf 61,5 Mrd. Dollar.
Mit USDC und EURC können unsere Kunden nun Stablecoins direkt in Fiat-Währung umwandeln – über eine Settlement-Infrastruktur, die 24/7/365 verfügbar ist.
Stablecoins zeigen ein mit fortschreitender Regulierung in Europa und den USA ein immer höheres Transaktionsvolumen und werden vor allem für grenzüberschreitende Zahlungen eingesetzt. So hat das Mega-Fintech Stripe seit der Bridge-Akquisition an einer Plattform gebaut, die seit kurzem auch Stablecoin-Zahlungen integriert. Bei Ivy geht es jetzt los. „Hunderte von Händlern bauen bereits auf Ivys globaler API für sofortige Bankzahlungen. Mit der nativen Unterstützung von Circles USDC und EURC können unsere Kunden nun Stablecoins direkt in Fiat-Währung umwandeln – über eine Settlement-Infrastruktur, die 24/7/365 verfügbar ist", so Ferdinand Dabitz.
Über Open-Banking-APIs global gehen
Ivy hat eine globale API-Plattform für Echtzeit-Bankzahlungen gebaut, die auf dem Prinzip des Open Banking aufbaut und stark Konto-zu-Konto-Zahlungen (A2A, Account to Account) einsetzt. In diesem Setup kann man den Händlern vergleichsweise niedrige Gebühren anbieten. In über 60 Regionen weltweit werden derzeit Echtzeit-Zahlungssysteme eingeführt oder sind wie in Brasilien schon der neue Standard. Ivy macht diese lokal verfügbaren Systeme interoperabel. Das Fintech hat Büros in Berlin, München, London und Helsinki und bislang 30 Mill. Dollar Risikokapital von Technologieinvestoren wie Creandum und Peter Thiels Valar Ventures erhalten.

Circle
Wie schon am Dienstag bekannt wurde, wird das von Paxos, Robinhood, Galaxy Digital und Kraken getragene Projekt Global Dollar Network ihren Stablecoin USDG jetzt auch in Europa einführen. Die erforderliche Lizenz dafür hatte Paxos im vorigen Jahr mit dem Erwerb der finnischen Membrane erhalten. Als Dollar-Stablecoin, der Micar-compliant ist, konkurriert USDG in Europa vor allem mit USDC von Circle. Robinhood hatte am Montag ihre europäische Krypto-Offensive vorgestellt – wo USDG nun präferiert zum Einsatz kommen könnte.