Firmenbündnis gegen jähe Kehrtwenden
Firmenbündnis gegen jähe Kehrtwenden
fed Frankfurt
Ein Bündnis deutscher Unternehmen und Banken setzt in der Debatte über Nachhaltigkeits-Berichterstattung und Lieferketten-Sorgfaltspflichten einen Gegenpunkt zu den Stellungnahmen der Interessensvertretungen von Industrie und Handel. „Nachhaltigkeitsberichterstattung schafft die Basis dafür, jetzt umzusteuern, bevor spätere ordnungsrechtliche Eingriffe und Klimawandelfolgen drastischer und teurer ausfallen“, brechen die 16 beteiligten Firmen und Institute eine Lanze für nicht-finanzielles Reporting. „Weitreichende und undifferenzierte Deregulierung lehnen wir ab.“ Die Unterzeichner stimmen damit in der Diskussion um die Reduzierung von Berichts- und Due-Diligence-Anforderungen einen anderen Ton an, als es traditionelle Wirtschaftsverbände bislang tun. Das Bündnis, dem unter anderem Nestlé Deutschland, die Brauerei Landsbräu und der Gerätehersteller Knauer sowie die Allianz, die ING Deutschland und die Banken GLS und Triodos angehören, regulatorische „Kehrtwenden“ zu vermeiden, um Rechtsunsicherheit vorzubeugen.