Finanzmärkte

Investoren setzen auf billiges Geld

Die Erwartung, dass die Notenbanken die Reduzierung ihrer Stützungsprogramme weiter in die Zukunft verschieben und Geld damit weiter billig bleibt, hat die Börsen gestützt.

Investoren setzen auf billiges Geld

wbr Frankfurt

Die europäischen Aktienmärkte haben zu Wochenbeginn zugelegt. Die Erwartung, dass die Notenbanken die Reduzierung ihrer Stützungsprogramme weiter in die Zukunft verschieben und Geld damit weiter billig bleibt, hat die Börsen gestützt. Die EZB-Sitzung am Donnerstag gilt als Höhepunkt der Woche.

Der Dax notierte am Abend 1% höher bei 15932 Punkten. Am Freitag war der deutsche Leitindex nach enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten abgerutscht, hatte die Verluste aber eindämmen können. Der MDax gewann am Montag 0,4% auf 36216 Zähler. Der Euro Stoxx 50 legte um 1,1% auf 4246 Punkte zu.

Aus Unternehmenssicht ging es mangels wichtiger Nachrichten relativ ruhig zu. Im Blick standen einige Aktien im Zuge der anstehenden Umbildung der deutschen Leitindizes. Besondere Kursbewegungen bei den neuen Dax-Mitgliedern gab es indes nicht. Am Freitagabend hatte die Deutsche Börse die zehn neuen Dax-Mitglieder ab dem 20. September bekannt gegeben. Auch die Zusammensetzung des künftig verkleinerten MDax und des erneuerten SDax wurde veröffentlicht.

Aufgrund fehlender Impulse aus den USA, wo die Börsen wegen des „Labor Day“-Feiertags geschlossen blieben, lief der europäische Handel ruhig. In Asien setzte sich Japan an die Spitze. Der Nikkei 225 setzte seine Rally fort und zog um weitere 1,8% auf 29660 Punkte an. Damit erreichte der Tokioter Leitindex den höchsten Stand seit April. Nach dem angekündigten Rücktritt von Ministerpräsident Yoshihide Suga hoffen die Anleger auf höhere Konjunkturhilfen durch eine neue Regierung.

Leichte Verluste gab es beim Ölpreis. Die Sorte Brent verbilligte sich um 0,6% auf 72,17 Dollar je Barrel (159 Liter). Hier drückten geplante Preisnachlässe des Ölkonzerns Saudi Aramco für asiatische Kunden auf die Stimmung.

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Berichte Seiten 13 und 20

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