Europäischer Anleiheprimärmark

Italien beweist Marktzugang

Am europäischen Anleiheprimärmarkt ist es am Donnerstag ruhiger zugegangen. Im Segment der Staaten trat Italien auf. Aufgrund der politischen Entwicklungen steht das Land an den Bondmärkten immer wieder im Fokus. Derzeit stellen die Italiener aber...

Italien beweist Marktzugang

kjo Frankfurt

Am europäischen Anleiheprimärmarkt ist es am Donnerstag ruhiger zugegangen. Im Segment der Staaten trat Italien auf. Aufgrund der politischen Entwicklungen steht das Land an den Bondmärkten immer wieder im Fokus. Derzeit stellen die Italiener aber nach wie vor Marktzugang unter Beweis. Der Zehnjahresspread erreichte mit 93 Basispunkten (BP) in etwa das tiefste Niveau seit fünf Jahren. Über einen bis 2024 laufenden Bond nahm das Land 3 Mrd. Euro auf. Das Papier kam zur Rendite von –0,33%. Über einen 2028er Titel kamen weitere 4 Mrd. Euro hinzu. Er ging zur Rendite von 0,18% an die Investoren. Bei dem dritten Bond handelte es sich um die Fälligkeit 2041, über die 2 Mrd. Euro lockergemacht wurden. Die Rendite war bei 1,14%.

Im Bankensegment war die Deutsche Bank aktiv. Sie ging ins britische Pfund. Das Papier mit einer Laufzeit von acht Jahren kann seitens des Emittenten erstmals nach sieben Jahren gekündigt werden. Es ging zu einem Spread von 168 BP über den britischen Staatsanleihen weg. Aufgenommen wurden 600 Mill. Pfund. Es mangelte nicht an Zuspruch, wie am Orderbuch von mehr als 2,9 Mrd. Pfund abzulesen war.