Rückversicherungsgeschäft

Sterblichkeitsrate in den USA belastet Scor

Investoren haben die Aktie des Rückversicherers Scor nach einem starken Ergebnisrückgang an der Börse abgestraft.

Sterblichkeitsrate in den USA belastet Scor

Sterblichkeitsrate in den USA belastet Scor

Investoren strafen Aktie des Rückversicherers ab

wü Paris
Von Gesche Wüpper, Paris

Investoren haben Scor Freitag an der Börse von Paris für ein enttäuschendes Auftaktquartal abgestraft. Die Aktie des Rückversicherers gab 6% auf 30,22 Euro nach. Das Nettoergebnis ist im ersten Quartal um 37% auf 196 Mill. Euro eingebrochen, stärker als es Analysten erwartet hatten. Grund für den starken Rückgang war vor allem eine höher als vorhergesehene Sterblichkeitsrate in den USA.

Das sei besonders enttäuschend, da Munich Re kürzlich angedeutet hat, dass sich die Tendenz der Sterblichkeitsrate in den USA zum ersten Mal seit der Pandemie wieder verbessere, urteilen die Analysten von Jefferies. Da die Vereinigten Staaten einen wichtigen Anteil des Lebensrückversicherungsgeschäfts ausmachen, ist Scor dort besonders exponiert.

Scor-Chef Thierry Léger erklärte während einer Pressekonferenz, eine solche Volatilität in Zukunft vermeiden zu wollen. Prognosen für das laufende Geschäftsjahr machte er jedoch nicht. Während der anschließenden Hauptversammlung des Rückversicherers sagte er, es gebe keine Anzeichen für einen Rückgang der Tarife. Sie seien nur im Haftpflichtgeschäft in den Vereinigten Staaten nicht auf einem guten Niveau. Aus diesem Bereich hat sich Scor zum Teil zurückgezogen. Verwaltungsratschef Fabrice Brégier kündigte an, dass der Rückversicherer jetzt die Details seines Lebensrückversicherungs-Portfolios genauer anschauen werde.

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