Anleihemarkt

EZB-Zins­sorgen treiben Renditen

Die EZB-Zinssitzung zeigt zum Wochenauftakt Nachwirkungen. Die Renditen steigen, insbesondere in Italien.

EZB-Zins­sorgen treiben Renditen

kjo Frankfurt

Die Renditen der Anleihen in der Eurozone sind zum Wochenauftakt gestiegen. Besonders stark war dies bei den zehnjährigen Sätzen der italienischen Staatsanleihen zu beobachten. Nach 1,75% am vorigen Freitag kletterte der Satz bis auf ein Tageshoch von 1,90%, ging bis zum späten Handel dann aber wieder auf 1,83% zurück. Auch bei den zehnjährigen Bundesanleihen kam es zu Anstiegen. Die zehnjährige Bundrendite kletterte bis auf 0,25% nach 0,21% zum Wochenausklang. Im späten europäischen Handel war der Satz aber auch hier wieder ein wenig zurückgekommen und lag bei 0,23%. Hinter den Renditeanstiegen zum Montag stehen laut Marktteilnehmern nach wie vor die jüngste Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Äußerungen ihrer Chefin Christine Lagarde. Die EZB zeigte sich überrascht von der Inflationsentwicklung, und Lagarde erklärte, dass im EZB-Rat diesbezüglich Sorge ausgelöst worden sei. Dies wird an den Märkten als ein Signal für eine nahende Zinsanhebung gewertet.