Rohstoffe

Goldman Sachs für Rohstoffmärkte 2024 optimistisch

Die Analysten von Goldman Sachs sind davon überzeugt, dass sich die Rally an den Rohstoffmärkten fortsetzt und sogar noch beschleunigt. Allerdings sei nicht in allen Segmenten mit Preisanstiegen zu rechnen.

Goldman Sachs für Rohstoffmärkte 2024 optimistisch

Goldman Sachs für Rohstoffmärkte 2024 optimistisch

ku Frankfurt

Die Rohstoffmärkte haben sich im laufenden Jahr überwiegend positiv entwickelt. Der Goldman Sachs Commodity Index (GSCI) weist bereits einen Anstieg von 9% im laufenden Jahr aus. Nach Einschätzung der Rohstoffexperten von Goldman Sachs dürfte sich die positive Entwicklung fortsetzen. Sie erwarten für das Gesamtjahr 2024 eine Rendite für den gesamten Sektor gemessen an dem GSCI von 15%. Damit würde es sich um ein sehr erfolgreiches Jahr für die Akteure an den Rohstoffmärkten handeln.

Besondere Chancen sehen die Experten der US-Bank in den Subindizes für Energie sowie für Industriemetalle, aber unter Ausklammerung von Nickel und Zink. In diesen Bereichen wird mit einer Rendite fürs Gesamtjahr von sogar 20% gerechnet.

Sie betonen, die Zinssenkungen in den USA in einem nicht-rezessiven Umfeld würden zu steigenden Rohstoffpreisen führen. Dabei erwähnen sie insbesondere die Metalle, angeführt durch Kupfer und Gold, aber auch Aluminium, sowie Rohöl. Sie halten es in diesem Zusammenhang für besonders wichtig, dass sich die positiven Auswirkungen der Zinssenkungen im Lauf der Zeit sogar noch verstärkten, da sich der Wachstumsimpuls durch die lockeren Finanzierungskonditionen in der Volkswirtschaft fortpflanze.

Mit Blick auf die ab der zweiten Jahreshälfte zunehmende Knappheit sehen die Experten von Goldman Sachs für den Kupferpreis binnen zwölf Monaten ein Aufwärtspotenzial von 40%. Wenig Chancen sehen sie allerdings für Erdgas insbesondere in den USA sowie für die Notierungen von Lithium, bei denen es in den vergangenen Monaten einen starken Rückgang gegeben hat. Ebenfalls pessimistisch sind sie für die Industriemetalle Nickel und Zink.

Vor rund einem Monat haben die Goldman-Analysten ihre Prognose für den Brent-Ölpreis von 85 Dollar je Barrel auf 87 Dollar angehoben und dabei auf Probleme durch die Unterbrechung der Öltransporte durch den Suezkanal aufgrund der Angriffe der Huthi-Miliz verwiesen.

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