ROHSTOFFE

Ölpreis peilt sein Jahreshoch an

Gold auf tiefstem Stand seit dem 8. Juni

Ölpreis peilt sein Jahreshoch an

ck Frankfurt – Der Ölpreis hat gestern Tuchfühlung mit seinem bei 52,86 Dollar liegenden Jahreshoch aufgenommen. Der Preis der Sorte Brent stieg bis auf 52,65 und lag am frühen Abend mit einem Plus von 1,2 % bei 52,47 Dollar. Getrieben wurde der Preis zum einen von den am Vortag veröffentlichten wöchentlichen Vorratsdaten, die einen Rückgang der Bestände zeigten. Zudem kamen Spekulationen über weitere Maßnahmen von Ölförderländern zur Drosselung der Produktion auf. Hintergrund ist eine in der kommenden Woche in Istanbul stattfindende Energiekonferenz. Am Rande der Veranstaltung sollen sich Vertreter von Opec-Staaten und Russlands zu informellen Gesprächen treffen.Der Goldpreis stand gestern erneut unter Druck und gab damit den fünften Tag in Folge nach. Die Notierung der Feinunze sank bis auf 1 250 und damit auf das niedrigste Niveau seit dem 8. Juni und lag am frühen Abend mit einem Minus von 1,1 % bei 1 253 Dollar. Für Druck sorgten unter anderem die in den USA bekannt gegebenen, deutlicher als erwartet gesunkenen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Dadurch verstärkten sich die Erwartungen über eine Leitzinsanhebung der amerikanischen Zentralbank Fed noch in diesem Jahr, was den Dollar antrieb.”Das niedrigere Preisniveau wird unseres Erachtens aber wohl auch Käufer anlocken”, so die Commerzbank. Da die Märkte in China in dieser Woche feiertagsbedingt geschlossen seien, fehle derzeit allerdings ein wichtiger Käufer. Indien habe offenbar bereits im September wieder mehr Gold importiert. Vorläufigen Daten des Finanzministeriums zufolge hätten sich die Goldeinfuhren auf 44,6 Tonnen und damit deutlich mehr als in den Monaten zuvor belaufen. Im Zuge der bevorstehenden Feiertagssaison mit den religiösen Feiertagen “Diwali” und “Dussehra” und der darauf folgenden Hochzeitssaison werde Indien auch in den kommenden Monaten wahrscheinlich wieder größere Mengen Gold importieren.