ROHSTOFFE

Ölpreis profitiert von sinkender US-Produktion

Goldpreis verharrt unter 1 300-Dollar-Marke

Ölpreis profitiert von sinkender US-Produktion

dm Frankfurt – Am Ölmarkt sind am Donnerstag die Preise weiter gestiegen. In New York kostete der Terminkontrakt für ein Barrel der Sorte WTI 45,56 Dollar, 4,1 % mehr als am Vortag. Für ein Barrel der Sorte Brent mussten in London an Christi Himmelfahrt 46,37 Dollar oder 3,9 % mehr als am Vortag bezahlt werden. Einige Nachrichten hätten Anlass für steigende Notierungen geboten, hieß es im Markt. So ist laut der US-Behörde Energy Information Administration die Ölproduktion in den Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche um 113 000 Barrel pro Tag auf 8,83 Mill. Barrel pro Tag gesunken, was der größte wöchentliche Rückgang seit August 2015 war und zugleich den tiefsten Stand seit September 2014 bedeutet.Ferner hieß es am Markt, die großen Waldbrände in Kanada könnten dort bis zu 1 Mill. Barrel täglicher Produktionskapazität zum Ausfall bringen. Aus dem Iran kamen zudem Aussagen des staatlichen Ölkonzerns Aramco, wonach das Land bereit sei, mit anderen Staaten des Ölkartells Opec neue Gespräche über eine mögliche Einfrierung der Produktion zu führen. Ein Anlauf im April war am Widerstand Irans gescheitert. Allerdings liegt für die nächste Opec-Sitzung am 2. Juni kein Vorschlag vor, und Vertreter anderer Opec-Staaten äußern sich bereits dahingehend, dass ein Einfrieren der Produktion womöglich gar nicht mehr notwendig sei, weil sich der Ölpreis seit dem Tiefstand im Februar deutlich erholt hat.Der Goldpreis legte ebenfalls leicht um 0,3 % auf 1283,3 Dollar je Feinunze zu. Es fehlte aber der Schwung, um die zu Wochenbeginn kurzfristig überschrittene Marke von 1 300 Dollar wieder zu überwinden.