Anleihemärkte

Renditeabstieg setzt sich fort

Der Renditeabstieg der Bundesanleihen hat sich in Erwartung einer Rezession am Donnerstag fortgesetzt. Rezessionserwartungen hat auch die Bundesbank.

Renditeabstieg setzt sich fort

kjo Frankfurt

Der jüngste Renditeabstieg bei Bundesanleihen hat sich am Donnerstag fortgesetzt. Die zehnjährige Bundrendite fiel nun deutlicher unter die Marke von 2%, bis auf 1,80% ging es im Tagestief herunter. Im späten Handel lag der zehnjährige Satz dann bei 1,85% nach 1,92% am Vortag. Die Kurve blieb im zwei- bis zehnjährigen Bereich invertiert, allerdings fielen auch im kurzlaufenden Bereich die Renditen. Die zweijährige Bundrendite war abends bei 2,08% nach 2,14% tags zuvor. Das Tagestief wurde mit 2,04% gesehen. Die Bondakteure stellen sich damit weiter auf eine aufziehende Rezession ein. Diese Signale kamen auch von der Bundesbank. Die Bundesbank warnt angesichts drohender Rezession und nervöser Börsen vor Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems. Gedämpfte Wachstumsaussichten, eine hohe Inflation sowie steigende Zinsen und Risikoaufschläge kennzeichneten die Lage, so die Bundesbank am Donnerstag anlässlich der Veröffentlichung ihres jüngsten Berichts zur Finanzstabilität. Für 2023 werde eine leichte Rezession vorhergesagt.

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