Zuversicht wegen der Handelsgespräche treibt Dax auf Allzeithoch
Nach weiteren Fortschritten in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China ist der Dax am Montagmorgen freundlich in den Handel gestartet. Damit gibt es sich verstärkende Hoffnungen, dass der Handelskrieg zwischen den beiden Großmächten doch noch einvernehmlich beigelegt werden könnte. Der Dax kletterte am Morgen auf ein Allzeithoch von 23.911,98 Punkte. Später notiert er mit einem Plus von 1,6% bei 23.870 Punkten. Der Euro Stoxx 50 legte um 2% auf 5.416 Zähler zu.
Zu den Gewinnern im Dax gehörten Infineon, die als ein wesentlicher Verlierer im Handelskrieg gelten. Die Aktie verteuerte sich um 6,4% auf 33,47 Euro. Dasselbe gilt für BASF mit einem Anstieg von 4,8% auf 45,50 Dollar.
Erleichterung in Asien
Zuvor hatten sich bereits die asiatischen Aktienmärkte vorsichtig optimistisch gezeigt, wobei − wegen des Waffenstillstands im Krieg mit Pakistan − in Indien deutlichere Reaktionen zu beobachten waren. Der Nikkei 225 zog um 0,4% auf 37.644 Yen zu. Der Hang Seng aus Hongkong verzeichnete einen Anstieg um 1,2% auf 23.151 Punkte und der Shanghai Composite um 0,8% auf 3.368 Zähler. Der indische Sensex kletterte um 2,8% auf 81.673 Punkte.
Greenback zieht an
Am Devisenmarkt zeigte sich der Greenback mit Blick auf die Fortschritte in den Handelsgesprächen deutlich fester. Der Dollar-Index, der die Entwicklung des Dollars gegenüber den Währungen der sechs wichtiogsten Partnerwährungen misst., legte um 0,7% zu. Der Euro gab recht deutlich um 0,8% auf 1,1151 Dollar nach. Damit hat sich die Gemeinschaftswährung wieder deutlich von ihrem Jahreshoch vom 21. April auf dem Höhepunkt des Handelskriegs von 1,1573 Dollar entfernt. Die japanische Währung ermäßigte sich um 1,2% auf 147,08 Yen je Dollar.
Gold auf Talfahrt
Der als Indikator für die Risikobereitschaft der Anleger geltende Goldpreis gab weiter nach. Er sank um deutliche 2,3% auf 3.248,70 Dollar je Feinunze. Ert war am 22. April auf ein Rekordhoch von 3.500 Dollar geklettert. Die Kryptowährung Bitcoin setzt ihre Erholung fort. Sie stieg um 0,8% auf 105.1560 Dollar.
Rohöl verteuert sich
Der Brent-Ölpreis setzte seine Erholung fort. Er zog um 3,2% auf 66,01 Dollar je Barrel an. Auch hier verwiesen Marktteilnehmer auf den sino-amerikanischen Verhandlungen.