Außenhandel

EU erlaubt mehr Importe aus der Ukraine

Die EU hat mit der Ukraine ein aktualisiertes Handelsabkommen vereinbart. Es berücksichtigt die Vorbehalte einzelner EU-Staaten und deren Landwirte.

EU erlaubt mehr Importe aus der Ukraine

EU erlaubt
mehr Importe
aus der Ukraine

fed Frankfurt

Die Europäische Union hat das Freihandelsabkommen mit der Ukraine aktualisiert. Die neue Verabredung erlaubt einerseits ukrainischen Produzenten, mehr Güter in die EU zu liefern. Das gilt insbesondere für landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Zucker, Honig oder Mais. Andererseits sieht der neue Handelspakt eine Schutzklausel vor, die nicht nur in Kraft treten kann, wenn Unternehmen aus der EU vor Probleme gestellt werden, sondern auch falls die Wirtschaft und Landwirtschaft eines einzelnen EU-Landes durch Importe aus der Ukraine unter Druck gerät.

Das Handelsabkommen sieht vor, dass ukrainische Exporteure ihre Produktion erkennbar an die EU-Standards, etwa hinsichtlich Pestiziden oder medizinischer Produkte, heranführen. Über die Fortschritte wird regelmäßig Bericht erstattet. In drei Jahren wird die EU dann auf Basis eines Berichts überprüfen, ob diese Angleichung an die EU-Standards gelungen ist. Sollte die Ukraine das nicht überzeugend geschafft haben, können Teile des Freihandelsabkommens wieder zurückgenommen werden.

Das graduelle Verfahren der Annäherung an die in der EU geltenden Regeln soll zur Integration des Landes in den Binnenmarkt beitragen. Beide Seiten haben zudem vereinbart, Maßnahmen zu prüfen, die ukrainischen Exporteuren helfen sollen, ihre traditionellen Märkte in Drittländern zu erreichen.

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