Euro-Industrie fährt Produktion wieder hoch
ba Frankfurt
Die Euro-Industrie hat im Oktober die Produktion zwar ausgeweitet, aber nicht ganz so kräftig wie erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Gesamtfertigung um 1,1%, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. Ökonomen hatten ein Plus von 1,2% prognostiziert, nachdem der Output im September um 0,2% und im August um 1,7% gefallen war. Im Jahresvergleich verzeichneten die Luxemburger Statistiker ein Plus von 3,3% und damit mehr, als im Schnitt mit 3,0% von Volkswirten erwartet worden war. Im September waren es revidiert +5,1 (zuvor 5,2)%.
Im Euroraum ist im Monatsvergleich die Herstellung von Investitionsgütern wie Maschinen, langlebigen Konsumgütern und geringfügig von Energie gestiegen. Gefallen ist die Produktion von Vorleistungsgütern. Nachdem in der vergangenen Woche die nationalen Statistikämter der größten Euro-Volkswirtschaften die jeweiligen Produktionsdaten veröffentlicht hatten, war die Entwicklung absehbar.
So haben die Industrieunternehmen in Frankreich und Deutschland die Fertigung auf Monatssicht ausgeweitet, wohingegen in Italien und Spanien der Ausstoß nicht nur geringer als im Vormonat ausfiel, sondern auch die Markterwartungen verfehlte. Deutschland weist – ebenso wie die Slowakei – mit einem Produktionsplus von 3,0% laut Eurostat die kräftigste Zuwachsrate auf Monatssicht auf, Frankreichs Industrie fertigte 0,9% mehr. In Spanien wäre laut INE die Produktion sogar stärker als um 0,4% gedrosselt worden, wenn nicht die Energieerzeugung zugelegt und das Gesamtresultat damit gestützt hätte. Italiens Industrie hat den Output um 0,6% gedrosselt.