Die Internationale Energieagentur (IEA) hat sich angesichts der hohen Rohölpreise grundsätzlich zur Freigabe weiterer Reserven bereit erklärt. Eine Einigung über das Volumen und den Zeitpunkt könne innerhalb einer Woche erzielt werden, teilt das japanische Indus­trieministerium mit. Zuvor waren die IEA-Mitgliedsstaaten zu einer Notfallsitzung in Tokio zusammengekommen. Sie hatten sich bereits am 1. März bereit erklärt, etwa 60 Mill. Barrel freizugeben. Am Donnerstag gab Präsident Joe Biden grünes Licht, um ab Mai für sechs Monate eine Million Barrel pro Tag aus den strategischen Reserven der USA zu pumpen. Die Ölpreise sind in diesem Jahr um mehr als 30% gestiegen. Im April dürften der IEA zufolge wegen der Sanktionen gegen Russland nach dem Einfall in die Ukraine etwa 3 Mill. Barrel pro Tag aus russischer Produktion fehlen.