det Washington – Die US-Verbraucherpreise sind im Dezember zum ersten Mal seit März 2018 gesunken. Wie das Arbeitsministerium berichtete, gaben die saisonbereinigten Preise im Monatsvergleich um 0,1 % nach. Entscheidend war ein deutlicher Preisrückgang bei Benzin. Der entsprechende Unterindikator lag um 7,5 % unter dem im November gemessenen Stand. Deutlich billigeres Benzin war mehr als ausreichend, um höhere Wohnkosten, Kosten der Krankenversorgung und Lebensmittelpreise auszugleichen. Teurer als zuvor waren auch Strom und Erdgas.Niedriger als im November fielen auch die Jahresrate aus. An der Gesamtrate gemessen verteuerten sich Konsumgüter um 1,9 % – erstmals seit August 2017 wurde hier ein Wert unter 2,0 % ermittelt. Die Kernrate, welche schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise ausklammert, betrug 2,2 %. Sämtliche Zahlen entsprachen den Markterwartungen.Auf den zinspolitischen Kurs der US-Notenbank, die offengelassen hat, wie oft sie dieses Jahr die Zügel straffer ziehen wird, werden die leicht rückläufigen Verbraucherpreise keinen Einfluss haben. Sie bestätigen lediglich den Trend beim PCE Preisindex, dem bevorzugten Inflationsmaß der Währungshüter. Dieser lag im November an der Kernrate gemessen bei 1,9 %.