Italiens Industrie stimmt für Eurozone optimistisch
kaz Frankfurt – Mit Italien hat am Dienstag das dritte Euro-Land unerwartet kräftige Zuwachsraten in der Industrieproduktion vorgelegt, die einen optimistischen Ausblick auf das Abschneiden der gesamten Eurozone im Fertigungssektor geben. Nachdem bereits Spanien und Deutschland mit ihren August-Zahlen für positive Überraschungen gesorgt hatten, legte die italienische Industrieproduktion im Vormonatsvergleich nach Angaben des Statistikamts Istat um 1,2 % zu – Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,1 % gerechnet. Auch das Plus im Vorjahresvergleich übertrifft mit 5,7 % deutlich die Erwartungen. Prognose schon vorher gutBereits vor den guten Ergebnissen Deutschlands und Italiens hatten Ökonomen für den Euroraum einen Anstieg der Herstellung um 0,5 % im Monats- bzw. 2,6 % im Jahresvergleich prognostiziert. Die Zahlen zur Industrieproduktion in der Europäischen Währungsunion werden am Donnerstag veröffentlicht.Am Montag hatte Deutschland mit überraschend starken Zahlen aufgetrumpft. Mit einem monatlichen Anstieg um 2,6 % vermeldete Europas größte Volkswirtschaft den stärksten Fertigungszuwachs seit 2011. Und auch Spaniens Industrie hatte unerwartet starke Zunahmen bekannt gegeben: Mit einem Plus von 1,0 % innerhalb des Berichtsmonats sprang die Produktion im August um das Fünffache des Erwarteten hoch. Frankreich enttäuschtFür einen leichten Dämpfer sorgte nunmehr hingegen die Industrie in Frankreich: Während Ökonomen für August den zweiten Produktionsanstieg in Folge erwartet hatten – ein Plus von 0,4 % – ist die Fertigung tatsächlich um 0,3 % im Vormonatsvergleich gesunken, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Binnen Jahresfrist blieb der Zuwachs im August mit nur 1,1 % ebenfalls unter den Erwartungen.