KI-Nutzung nimmt in deutschen Unternehmen signifikant zu
KI-Nutzung in Unternehmen nimmt signifikant zu
DIHK: Probleme durch Rechtsunsicherheit und Netzausbau
ahe Berlin
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der deutschen Wirtschaft hat im vergangenen Jahr einen Schub bekommen: Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat sich der Anteil der Unternehmen, die KI oder allgemeiner Machine Learning einsetzen, 2023 auf jetzt knapp 27% in etwa verdoppelt. Ein weiteres Drittel der befragten rund 4.000 Unternehmen plant bereits den Einsatz von KI für die Zukunft. Das sind zusammen 61% und damit signifikante 24 Prozentpunkte mehr als noch 2022, teilte die Kammer am Donnerstag mit.
In der ITK-Branche – also im Bereich von Computer, Software, Telekommunikation oder IT-Dienstleistungen – nutzen mittlerweile 52% der Unternehmen heute schon Künstliche Intelligenz. Weitere 31% planen dies in den nächsten drei Jahren. Etwas abgeschlagen, aber auch noch vorne mit dabei ist der Finanzsektor. In 31% der Unternehmen ist KI schon im Einsatz, in weiteren 39% in Planung. Abgeschlagen sind derzeit noch Sektoren wie die Bauindustrie.
Zu den größten Hindernissen einer noch stärkeren Datennutzung zählen die Unternehmen weiterhin den unklaren Rechtsrahmen, unter anderem im Datenschutz. Allerdings nannten nur noch 53% der Befragten diesen Punkt. Vor einem Jahr waren es noch 62% gewesen. Zu den großen Herausforderungen wurden auch noch technische Hemmnisse (49%), fehlendes Know-how für die Verwertung (43%) sowie außerdem die Kosten (36%) gezählt.
Die DIHK verwies darauf, dass im Zuge der weiteren Digitalisierung insgesamt der Datenstrom stetig weiter steige. Daher würden die Anforderungen an den Breitbandausbau eher größer als geringer werden, hieß es. Umso wichtiger sei es, dass die Infrastruktur entsprechend Schritt halte.