Inflation

Preisdruck im Großhandel lässt nach

Von den Großhandelspreisen in Deutschland geht derzeit kaum Inflationsdruck aus. Die Verbraucherpreise dürften daher in den kommenden Monaten nur moderat steigen.

Preisdruck im Großhandel lässt nach

Preisdruck im Großhandel lässt nach

mpi Frankfurt

Die Großhandelspreise in Deutschland sind im Juli schwächer gestiegen als noch im Vormonat. Die Jahresrate sinkt von 0,9 auf 0,5%, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber Juni wurden Produkte im Großhandel sogar um 0,1% billiger.

Die Großhandelspreise sind ein Frühindikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Unternehmen geben häufig Änderungen in den Produktionskosten zeitversetzt teilweise an ihre Kunden weiter. Andere Frühindikatoren sind die Erzeuger- und Importpreise.

Die Inflationsrate der Verbraucherpreise lag im Juli nach nationaler Berechnungsmethode bei 2%. Destatis bestätigte damit seine Erstschätzung. Dasselbe gilt für die Inflation nach europäisch harmonisierter Berechnungsmethode. Hier weisen die Statistiker eine Rate von 1,8% aus. Besonders hoch ist die Teuerung bei bestimmten Lebensmitteln wie Schokolade und Kaffee.