Rechtspartei siegt in den Niederlanden
arp Frankfurt – Gut zwei Monate vor der Europawahl ist in den Niederlanden bei den Wahlen zur “Eerste Kamer” eine neue rechtspopulistische Partei aus dem Nichts stärkste Kraft geworden. Das euroskeptische und nationalkonservative Forum Voor Democratie erlangte 13 Sitze im Senat, der in etwa mit dem deutschen Bundesrat vergleichbar ist. Die erst vor zweieinhalb Jahren gegründete Partei um Thierry Baudet überrundete damit auch die rechtsliberale VVD von Premierminister Mark Rutte, die von 13 auf 12 Sitze zurückfiel. Derweil musste die ebenfalls rechtspopulistische Partij voor de Vrijheid (PVV) von Geert Wilders herbe Verluste hinnehmen. Sie wird wahrscheinlich vier Sitze im Senat einbüßen und nur noch fünf Senatoren stellen.Auch die christdemokratische CDA verliert drei Sitze und entsendet künftig nur noch neun Mitglieder in den Senat. Verluste gab es auch für die linksliberale D66, die vier ihrer ehemals zehn Sitze einbüßte. Stark schnitten hingegen die Grünen (Groen Links) ab, die die Zahl ihrer Sitze von vier auf neun mehr als verdoppeln konnte. Insgesamt werden dem niederländischen Senat zwölf Parteien angehören, kandidiert haben 14. Die von Rutte geführte Regierungskoalition hat keine Mehrheit mehr im Senat.