Außenhandel

US-Handelsdefizit schrumpft deutlich

Das Defizit im US-Außenhandel ist im April um fast 20% zurückgegangen. Das könnte nach Ansicht von Ökonomen ein positives Zeichen für die wirtschaftliche Entwicklung sein.

US-Handelsdefizit schrumpft deutlich

det Washington

Das US-Handelsdefizit ist im April stark geschrumpft und liefert nach Ansicht von Ökonomen ein wichtiges Signal dafür, dass sich die Wirtschaft im zweiten Quartal von dem zuvor gemessenen Wachstumsrückgang im Auftaktquartal erholen wird. Wie das Handelsministerium meldete, sank der Fehlbetrag um 19,1% auf 87,1 Mrd. Dollar. Die Ausfuhren legten um 3,5% zu, während die Einfuhren um 3,4% nachgaben. Das Defizit im Warenhandel fiel um 19,1 Mrd. Dollar geringer aus. Auch legte der Überschuss im Handel mit Dienstleistungen um 1,5 Mrd. Dollar zu.

Der Zahl kommt deswegen Bedeutung zu, weil der Passivsaldo zuletzt Rekordstände erreicht hatte und von Januar bis März der Hauptgrund für die Schrumpfung des annualisierten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,5% war. Für ermutigend halten Experten die Entwicklung des bilateralen Defizits gegenüber China, das um 20% auf 34,9 Mrd. Dollar zurückging. Der Fehlbetrag im Handel mit der EU legte aber leicht zu und betrug im April 17,0 Mrd. Dollar. Hohe Defizite wurden auch gegenüber Mexiko, Vietnam und Kanada gemessen.