US-Häusermarkt in schwächerer Verfassung

Verkäufe bestehender Eigenheime sinken deutlich

US-Häusermarkt in schwächerer Verfassung

det Washington – Rückläufige Eigenheimverkäufe und praktisch stagnierende Preise haben weitere Signale für eine Verlangsamung am US-Immobilienmarkt geliefert. Nach Angaben der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) gaben die Verkäufe bestehender Eigenheime im Juni um 1,7 % nach.NAR-Chefökonom Lawrence Yun begründete den Rückgang mit dem Mangel an privaten Immobilien, die auf den Markt kommen. Angesichts “ungewöhnlich niedriger Zinssätze und einer Rekordzahl von Arbeitsplätzen” würde sich der Markt in einem stärkeren Zustand befinden, wenn das Angebot an erschwinglichen Immobilien größer wäre.Enttäuschend war auch die mittels des Index der Federal Housing Finance Agency gemessene Preisentwicklung. Der einschlägige Index für Mai legte gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um nur 0,1 % zu. Das ist der geringste Anstieg seit über zwei Jahren. Erwartet hatten Bankvolkswirte ein Plus von etwa 0,3 %. Immerhin verteuerten sich Eigenheime im Jahresvergleich um 5,0 %.Der Index berücksichtigt private Immobilien, deren Kauf mit Krediten bezahlt wurde, die von den staatlichen Hypothekenfinanzierungsunternehmen Fannie Mae und Freddie Mac entweder garantiert wurden oder an diese verkauft wurden. Nach Ansicht von Ökonomen liefert die relative Schwäche am Häusermarkt der US-Notenbank ein weiteres Argument dafür, bereits kommende Woche eine Zinssenkung zu beschließen.