US-Verbraucher optimistischer
det Washington – Der robuste Arbeitsmarkt hat den Optimismus unter US-Verbrauchern gestärkt. Der Index des Verbrauchervertrauens des Forschungsinstituts Conference Board stieg im Mai von 129,2 auf 134,1 Punkte und übertraf damit recht deutlich die Markterwartungen. Nach Darstellung von Conference-Board-Ökonomin Lynn Franco “wird der Anstieg in der Gegenwartskomponente hauptsächlich von Neueinstellungen getrieben”. Kurzfristig würden Konsumenten weiterhin mit “solidem Wirtschaftswachstum rechnen”, so Franco. Folglich sei zu erwarten, dass Verbraucher ihre Ausgaben weiter hochschrauben werden. Nachdem die steigende Zahl von neuen und bestehenden Immobilien, die den Eigentümer wechselten, zuletzt wieder Optimismus über die Lage am US-Häusermarkt aufkommen ließ, haben führende Preisindizes für einen Dämpfer gesorgt. Am S&P Corelogic Case-Shiller Index gemessen verteuerten sich private Immobilien im März gegenüber Februar in den 20 größten Ballungszentren saisonbereinigt um nur 0,1 %. Die Jahresrate lag in den führenden Metropolen bei 2,7 % und fiel damit auf den tiefsten Stand seit drei Jahren.Am nationalen Index gemessen lagen die Preise um 3,7 % über dem Niveau vom Vergleichsmonat im Jahr 2018. Nach Ansicht des für den Bericht zuständigen Ökonomen David Blitzer “schrumpfen die Jahresraten weiter, dabei sollte es dem Markt vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Aussichten besser gehen”. Der Ökonom nennt unter anderem die niedrige Arbeitslosenquote, weiterhin niedrige Kreditzinsen, geringe Inflation und moderate Einkommenssteigerungen. Enttäuschend fiel auch der März-Index der Federal Housing Finance Agency (FHFA) aus. Demnach kletterten die Eigenheimpreise gegenüber dem Schlussquartal 2018 um 1,1 % und verglichen mit dem ersten Quartal des Vorjahres um 5,1 %.