Fluggesellschaft

Lufthansa-Chef malt ein düsteres Bild

Der Lufthansa-Chef malt für die kommenden Wochen ein düsteres Bild. Bis 10. Januar laufe das Geschäft noch, aber dann „bricht es brutal ab“, sagte Carsten Spohr vor Mitarbeitern.

Lufthansa-Chef malt ein düsteres Bild

lis Frankfurt

Der Lufthansa-Chef malt für die kommenden Wochen ein düsteres Bild. Bis 10. Januar laufe das Geschäft noch, aber dann „bricht es brutal ab“, sagte Carsten Spohr vor Mitarbeitern. Wegen der sich ausbreitenden Virusvariante Omikron hagelt es „haufenweise Cancellations“. Der Lufthansa-Vorstand hat deshalb entschieden, im ersten Quartal mehr als 20 000 Flüge zu streichen. Weil der Konzern sich während der Krise mit Liquidität vollgesogen hat, komme man ohne fremde Hilfe „durch die nächsten Monate“, betonte Spohr und verwies auf die verfügbare Liquidität von 8,5 Mrd. Euro, fast das Dreifache des Vorkrisenniveaus. Gleichzeitig ist allerdings auch die Verschuldung stark angestiegen – „das wird uns über Jahre beschäftigen“. Angesichts der trüben Aussichten für den Jahresbeginn 2022 könnte sich der Schuldenberg weiter erhöhen – Spohr stellt mehr als 11 Mrd. Euro in Aussicht, bei einem Stand von 8,4 Mrd. Euro Anfang November.

Im zu Ende gehenden Jahr hat die Fluglinie erneut Milliardenverluste eingeflogen, die allerdings deutlich geringer ausfielen als 2020. Gewichtiger Grund für die Entspannung ist das florierende Frachtgeschäft.

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Bericht Seite 7

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