Maschinenbauer Gea wirft den Turbo an
ak Köln
Gea will das Wachstumstempo in den kommenden Jahren auf 4 bis 6% verdoppeln. Für 2026 peilt der auf die Lebensmittel- und Pharmaindustrie fokussierte Maschinenbauer einen Umsatz von 6 Mrd. Euro an. Auf dem Kapitalmarkttag in London nannte der Vorstand ein mittelfristiges Renditeziel von 15% für das Ebitda vor Restrukturierungsaufwand.
Finanzchef Marcus Ketter sagte im Interview der Börsen-Zeitung, die Aktionäre könnten bereits für 2021 mit einer steigenden Dividende rechnen, sofern die Ziele für das laufende Jahr erreicht würden. Gea hatte die Prognose im Juli angehoben.
Wachstumschancen sieht der MDax-Konzern unter anderem durch den Boom von Fleischersatz-Produkten. Hier würden Hersteller kräftig investieren, so dass der Auftragseingang aus diesem Bereich in fünf Jahren bei mehr als 400 Mill. Euro jährlich liegen soll. Gea kündigte außerdem an, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 45% zu erhöhen.
Bei den Investoren kamen die neuen Mittelfristziele des Maschinenbauers gut an. Der Aktienkurs zog am Mittwoch zunächst um über 4% an, später bröckelten die Gewinne wieder etwas ab.
Bericht und Interview Seite 9