ETFs scheitern im Supermarkt – leider!
jsc
Handygutschein, Kaugummi und Schnaps mögen sich an der Supermarktkasse gut verkaufen, doch ein Gutschein für ein Wertpapierportfolio auf ETF-Basis bleibt dort fast immer hängen. Der Online-Vermögensverwalter Quirion hat über die Supermärkte von Edeka deutschlandweit etwa 1000 Gutscheine verkauft, was über das Weihnachtsgeschäft hinweg eine schwache Ausbeute ist. Weder als „25 Mäuse“ (25 Euro), „Vermögen to Go“ (50 Euro) oder „Vermögen à la Carte“ (100 Euro) ziehen Gutscheine für ein Wertpapierportfolio also Käuferinnen und Käufer an – ein Jammer! Denn eine früh begonnene Anlage ist für viele Menschen sinnvoll, ein Gutschein kann ein sinnvolles Geschenk etwa für Kind oder Enkel sein. Möglich, dass der bislang weithin unbekannte Markenname Quirion der Idee im Weg stand, möglich auch, dass die meisten Menschen die Geldanlage eben in der Bank oder auf Computer und Smartphone verorten, nicht aber im Supermarkt. Auch bleibt eine Depoteröffnung aufwendig und lohnt sich nicht für Kleinstbeträge. Vorerst ist die Idee gescheitert. Einen Versuch war es wert!