Preise für strategisch wichtige Rohstoffe sinken stark
Rohstoffmärkte
Preise für strategisch wichtige Metalle sinken
ku Frankfurt
Die Nachfrage nach strategisch wichtigen Rohstoffen nimmt stark zu. Unter strategisch wichtigen Rohstoffen versteht man dabei in der Regel diejenigen Commodities, die für Zukunftstechnologien hauptsächlich aus dem Bereich der Elektronik, für die grüne Transformation und zum Zweck der Rüstung − insbesondere der Rüstungselektronik − unerlässlich sind. Nicht erfasst werden dabei Energieträger wie zum Beispiel Erdöl, auch wenn die Versorgung mit Energie von ebenso großer strategischer Bedeutung ist. Die gute Nachricht für Verwender dieser Rohstoffe ist, dass das Angebot Schritt hält und in vielen Fällen sogar übertrifft. Das gilt für insbesondere für Anbieter wie China, Indonesien und die Demokratische Republik Kongo. Die Folge davon ist, dass die Preise bei vielen dieser Rohstoffe sinken − was für Zwecke wie die grüne Transformation von essenzieller Bedeutung ist, weil die Kosten für deren Umsetzung inzwischen sehr viel höher angesetzt werden als noch vor einiger Zeit und weil diese auch unter dem höheren Zinsniveau leidet.
Damit sollte, so scheint es, die Versorgung immerhin gesichert sein, was allerdings unter Blickwinkel der zunehmenden geopolitischen Konfrontationen aber dann doch nicht gegeben ist − zumindest für die westlichen Industrieländer. Die westlichen Länder haben nämlich in der Vergangenheit umweltschädliche Industrien wie die Rohstoffverarbeitung auf Länder im globalen Süden ausgelagert. Nun jedoch haben diese Länder − allen voran China − fast schon ein Monopol. China hat seine zur Verfügung stehenden Möglichkeiten in dem von US-Präsident Donald Trump begonnenen Handelskrieg bisher nicht ernsthaft angewendet, aber deutlich gemacht, dass Peking im Ernstfall bereit ist, diese anzuwenden.
