Weitsichtige Biotech-Strategie
Der Corona-Impfstoffpionier Biontech ist nicht dabei, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Der Geschäftserfolg mit dem Vakzin gegen Covid-19 spült dem Mainzer Biotechunternehmen Milliarden in die Kasse, das Management ist bemüht, möglichst viel aus diesem Geldsegen zu machen – und dabei Verantwortung zu übernehmen. So wird natürlich auch an einem Update des Covid-Impfstoffs gegen neue Virusvarianten und zur Auffrischung der Immunabwehr gearbeitet. Gleichzeitig werden jedoch neue Projekte angestoßen, darunter ein Vakzin gegen Malaria, womit Biontech sich genauso wie mit der Zusage des Kapazitätsaufbaus in Afrika solidarisch für die Belange ärmerer Länder zeigt, aber auch Impfstoffe gegen HIV, Tuberkulose oder Grippe sowie Therapien gegen Krebs, Infektions- und Autoimmunkrankheiten. Versprochen wird, in den kommenden fünf Jahren mehrere Pharmaprodukte auf den Markt zu bringen. Die Pandemie wird zwar andauern, doch die Impfstoffkonkurrenz auf dem Gebiet nimmt zu. Um langfristig Fantasie zu entfachen, braucht es weitere Hoffnungsträger. swa