Aktuell haben europäische Small und Mid Caps enormes Kurspotenzial. Zu diesem Ergebnis kommen die Analysen des Assetmanagers Lupus alpha, der u.a. auf Nebenwerte spezialisiert ist. So führen die zusätzlichen Gelder der beiden Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur in Deutschland zu einem Investitionsschub. „Geld wird das Belebungsprogramm für die deutsche Industrie werden“, erklärt Götz Albert, Chief Investment Officer von Lupus alpha.

Dass in Deutschland und in Europa künftig wieder stärker investiert wird, ist aber nur ein Argument, das für Nebenwerte spricht. Hinzu kommt, dass Small Caps infolge der Kursentwicklung der vergangenen Jahre inzwischen im Vergleich zu Large Caps außerordentlich attraktiv bewertet sind. So weisen die europäischen Small Caps nach den Berechnungen von Lupus alpha ein deutlich niedrigeres Kurs-Gewinn-Verhältnis auf als die europäischen Large Caps. Im Langfristvergleich tut sich gar aktuell eine in den vergangenen Jahren nie gesehene Einstiegsgelegenheit bei den Titeln aus der zweiten Reihe auf. 2021 waren Nebenwerte teuer, jetzt sind sie ausgesprochen günstig.

Darüber hinaus bieten Nebenwerte zumindest laut den Prognosen des Assetmanagers zugleich die besseren Wachstumsaussichten als die großen Standardwerte. So erwartet Lupus alpha für das Geschäftsjahr 2025 bei den Nebenwerten ein Gewinnwachstum von 14,0% im Vergleich zu nur 9,6% bei den Large Caps.

Im Vergleich zu den Large Caps sind vor allem wachstumsstarke Small Caps in aller Regel stärker auf die Finanzierung über den Kapitalmarkt oder auch durch Bankkredite angewiesen. Aktuell profitieren Nebenwerte durch das niedrige Zinsniveau und weiteren Zinssenkungen durch die EZB.