Ohne Gegenstimme

BDI-Präsident Russwurm geht in die zweite Amtszeit

Der Präsident des Industrieverbands BDI forderte von der Politik Rückbesinnung auf Eigenverantwortung und Markt. Russwurm bleibt für zwei weitere Jahre an der BDI-Spitze.

BDI-Präsident Russwurm geht in die zweite Amtszeit

wf

Der Präsident des Industrieverbands BDI, Siegfried Russwurm, tritt am 1. Januar seine zweite Amtszeit an. Die Mitgliederversammlung wählte ihn in geheimer Abstimmung ohne Gegenstimme wieder, teilt der BDI mit. Damit bleibt Russwurm bis Ende 2024 an der Spitze des Industrieverbands. Russwurm verlangte eine „Rückbesinnung der Politik auf Eigenverantwortung und Markt“ – und eine Perspektive über den Tag und die nächste Bundestagswahl hinaus. „Davon ist bisher zu wenig erkennbar“, erklärte er nach der Wahl. Es dürfe nicht beim akuten Krisenmodus bleiben, der zunächst völlig nachvollziehbar gewesen sei. „Die Fixierung auf Verteilen, Eingreifen und Regulieren ist kontraproduktiv.“ Die Unternehmen warteten noch auf strategische Antworten – und erst recht auf echte, systematische Entlastung.

Neu besetzt wurde das BDI-Präsidium. Der Dachverband hat allein zehn Vizepräsidenten. Das Präsidium besteht aus dem Präsidenten, seinem gewählten Nachfolger, seinem unmittelbaren Vorgänger sowie sieben weiteren Stellvertretern, der Schatzmeisterin sowie 15 vom Vorstand zu wählenden Mitgliedern. Neue Vizepräsidenten sind Peter Hübner, Vorstandsmitglied von Strabag, und Dr. Markus Steilemann, Covestro-Vorstandschef. In das Gremium zog auch die neue Hauptgeschäftsführerin Tanja Gönner ein.

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