Beförderung

Carmen Mittler spricht für Deutsche Bank in Stuttgart

Erst Seoul, dann Singapur und schließlich Stuttgart. Die Karrierestationen von Carmen Mittler innerhalb der Deutschen Bank widerspiegeln ein Stück weit die Multinationalität ihrer Firmenkunden, zu denen die 53-Jährige von der Schwabenmetropole aus...

Carmen Mittler spricht für Deutsche Bank in Stuttgart

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Erst Seoul, dann Singapur und schließlich Stuttgart. Die Karrierestationen von Carmen Mittler innerhalb der Deutschen Bank widerspiegeln ein Stück weit die Multinationalität ihrer Firmenkunden, zu denen die 53-Jährige von der Schwabenmetropole aus die Kontakte pflegt. „Mit meinem Team betreue ich große Unternehmen und Konzerne, die in Baden-Württemberg und Bayern ansässig sind“, sagt die gelernte Bankfachwirtin, die seit Oktober neue Sprecherin der Deutschen Bank in der Region Südwest ist. Mittler hat damit An­dreas Torner abgelöst, der die Deutsche Bank auf eigenen Wunsch verlassen hat, wie es offiziell heißt. Auch als neue Vorsitzende des Bankenverbands Baden-Württemberg trat Mittler die Nachfolge von Torner an.

Mittlers Zeit bei der Deutschen Bank in Seoul und Singapur reicht zwar schon in die 1990er Jahre zurück. Ihre Liebe zur asiatischen Kultur aber hat sie sich bis heute bewahrt. Als nicht unbedingt nur fernöstliche Weisheit hat sich Mittler zum Motto ihrer Arbeit gemacht, „dass ein gutes Geschäft dann vorliegt, wenn beide Parteien beim Abschluss zufrieden sind“. Seit 2009 vertritt sie ihren Verantwortungsbereich für große und multinationale Unternehmen in der Geschäftsleitung in Stuttgart. Was den Schwaben vielerorts als Sparsamkeit ausgelegt werde, sei nichts anderes als nachhaltiges Wirtschaften, ist die gebürtige Coburgerin überzeugt. „Die Schwaben gehen mit ihren Ressourcen effizient um“, sagt sie. Klar, ist diese Art des Wirtschaftens unter Corona-Bedingungen besonders ge­fordert. Insbesondere die unterbrochenen Lieferketten sowie der Chipmangel mache den Firmen im Ländle zu schaffen. Kurzfristig würden viele Firmen in der Materialbeschaffung von Schiffscontainern auf Luftfracht umsteigen. Langfristig aber dürften nach ihrer Sicht viele Firmen ihre Lagerkapazitäten erweitern oder neue Produktionsanlagen in Europa aufbauen. Als große Herausforderung für die Wirtschaft aber sieht die Bankerin den Ausbau hin zu einer modernen digitalen Infrastruktur. „Das ist das A und O unserer Wettbewerbsfähigkeit.“ Während man beispielsweise in vielen Ländern der Erde meist eine stabile Handyverbindung habe, sagt Mittler, verliere man die Telefonverbindung auf der Schwäbischen Alb gerne in Funklöchern.