Die chinesische Regierung hat zwei neue Mitglieder für den geldpolitischen Rat der Zentralbank ernannt. In das Gremium entsandt werden der Chef des National Bureau of Statistics (NBS), Kang Yi, sowie der im Rang eines Vizefinanzministers stehende Yu Weiping. Beide Besetzungen sind aus Nachfolgeregelungen entstanden, nachdem Kang Anfang des Monats die Leitung des Statistikamtes von Ning Jizhe übernommen hatte, während die stellvertretende Finanzministerin Zou Jiayi im Dezember aus ihrem Amt ausgeschieden war.

Dem Monetary Policy Committee (MPC) der People’s Bank of China (PBOC) gehören neben Zentralbankgouverneur Yi Gang, den Vizegouverneuren Chen Yulu und Liu Guoqiang sowie dem Leiter der State Administration of Foreign Exchange, Pan Gongshen, zehn Vertreter aus dem politischen, akademischen und regulatorischen Umfeld an wie die Chefs der Banken- und Wertpapieraufsicht, der Chairman des Bankenverbandes, Vertreter des Wirtschaftsplanungsrats sowie Experten von Wirtschaftsforschungsinstituten. Das MPC ist somit kein Zentralbankrat mit geldpolitischer Beschlussfassungskompetenz, sondern ein Gremium zur Formulierung geldpolitischer Beratungskonzepte, die dem chinesischen Staatsrat übermittelt werden.                             (Börsen-Zeitung,