Privatbanken

Stühlerücken beim Bankenverband in Stuttgart

Stabwechsel an der Spitze des Bankenverbands im Ländle: Carmen Mittler von der Deutschen übergibt den Vorsitz an Markus Heilig von der Bethmann Bank.

Stühlerücken beim Bankenverband in Stuttgart

spe Stuttgart

Markus Heilig von der Bethmann Bank übernimmt die Rolle des Präsidenten und Vorsitzenden des Bankenverbands Baden-Württemberg in Stuttgart. Der 52-Jährige tritt damit die Nachfolge von Carmen Mittler an, die dem Verband seit Oktober 2021 vorsaß und weiterhin Vorständin bleiben wird. Wie zu hören war, gab Mittler den Vorsitz aufgrund zusätzlicher Aufgaben bei der Deutschen Bank, wo sie als Sprecherin für die Region Südwest fungiert, ab.

Heilig genießt einen guten Ruf

Heilig, der am Bankplatz Stuttgart einen guten Ruf genießt, war 2011 bei der Bethmann Bank, die zum ABN Amro-Konzern gehört, eingetreten und lange als Stuttgarter Niederlassungsleiter des Instituts tätig. Seit anderthalb Jahren gehen seine Kompetenzen als Geschäftsbereichsleiter Süd über die Landesgrenzen in Baden-Württemberg hinaus.

Hohe Bedeutung der Banken bei Transformation

Auf die Frage nach seiner Motivation für den ehrenamtlichen Job nennt Heilig Impulse, die es sowohl im Firmen- als auch im Privatkundengeschäft zu setzen gelte. Dabei hebt der gebürtige Geislinger die bedeutende Rolle der privaten Banken bei der Finanzierung der wirtschaftlichne Transformation hervor. Parallel dazu gelte es, das Vermögen der Bankkunden verantwortungsbewusst zu verwalten. „Da haben wir Banken die Aufgabe, durch vernünftige Anlagestrategien gute Renditen zu erzielen“, sagt Heilig, dessen Karriere sich ausschließlich im Private Banking und Wealth Management vollzog.

Vielfalt der Mitgliedsinstitute

Den 45 Mitgliedsbanken mit ihren insgesamt 6.100 Mitarbeitern, die im Bankenverband Baden-Württemberg zusammengeschlossen sind, attestiert Heilig eine ausgesprochene Vielfalt, die die große Bandbreite der Wirtschaftsstruktur im Ländle durchaus widerspiegele. Trotz multipler Krisen, denen die hiesigen Firmen ausgesetzt sind, traut er es den Akteuren zu, flexibel und kreativ genug zu sein, um dem bestehenden wirtschaftlichen Druck zu trotzen „Der Mittelstand hat es bisher immer wieder geschafft, sich neu zu erfinden“, so Heilig, der eine ähnliche Resilienz auch den Privatbanken zuschreibt.

Brenner und Köberer rücken nach

Neben dem Wechsel an seiner Spitze beschloss der Lobbyverband im Südwesten die Berufung von Harald Brenner, Vorstand beim Bankhaus Ellwanger & Geiger, und Marc-André Köberer, Regionsleiter der  Hypo-Vereinsbank/UniCredit, in den Vorstand. Sie folgen damit den ausgeschiedenen Vorständen Volker Gerstenmaier und Joachim Reisch nach.

Stühlerücken beim Bankenverband in Baden-Württemberg

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