E-Auto-Markt

BYD bekommt Preiskampf in China heftig zu spüren

Chinas E-Auto-Platzhirsch BYD kommt im Märzquartal auf nur noch knapp 4% Erlöswachstum. Das gilt als herbe Enttäuschung und zeigt auch die Auswirkungen der hitzigen Preisschlacht im Markt für Batterieautos.

BYD bekommt Preiskampf in China heftig zu spüren

BYD bekommt Preiskampf in China heftig zu spüren

nh Schanghai

Beim chinesischen Elektroautobauer BYD sorgt der aufgeheizte Preiswettbewerb im heimischen Markt für heftige Schleifspuren auf Ebene der Umsatz- und Gewinnentwicklung. Im Quartal zum 31. März verbucht der chinesische Pkw-Marktführer ein stark abgebremstes Wachstum der Konzernumsätze von 3,9% auf knapp 125 Mrd. Yuan (rund 16,2 Mrd. Euro). Bei den Analysten hatte man trotz der aus einer Reihe von Preissenkungsrunden resultierenden Einschnitte noch immer mit einem Erlöszuwachs nahe bei 10% gerechnet. Auch auf der Ertragsseite verfehlte BYD mit einem einen Anstieg des Gewinns nach Steuern um 11% auf 4,6 Mrd. Yuan die Prognosen.  

Exportgeschäft brummt

Seit Februar hatte BYD über seine Modellpalette hinweg Preissenkungen in einem Ausmaß von 5% bis 20% vorgenommen. Dabei hat sich der Preiswettbewerb vor allem in den unteren Fahrzeugklassen intensiviert. In den ersten drei Monaten konnte BYD die Auslieferungen für vollelektrische und hybride Pkw im Vergleich zur Vorjahreszeit um 14% auf 620.000 Fahrzeuge steigern. Damit liegt man unter der Zielmarke für das Gesamtjahr mit einer Steigerung des Pkw-Absatzes um 20%. Erfolge werden aber im Export gefeiert. Die Zahl der ins Ausland verschifften Pkw verdreifachte sich auf 98.000.

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