ANLAGEPRODUKTE

Anleger investieren kräftig in deutsche Aktien

Analyse: Steigendes Interesse an Indexfonds

Anleger investieren kräftig in deutsche Aktien

ars Frankfurt – Das Interesse der europäischen Anleger an Passivprodukten hat im September wieder zugenommen. Die Exchange Traded Funds (ETF) verbuchten Neugelder in Höhe von 1,4 Mrd. Euro. Die Entscheidung der US-Notenbank, das Anleihekaufprogramm im Rahmen des Quantitative Easing fortzuführen, sorgte für Vertrauen bei den Anlegern. Ende September verwalteten die europäischen Anbieter in Indexfonds, Exchange Traded Commodities (ETC) und anderen Passivprodukten ein Volumen von 289,2 Mrd. Euro. Das geht aus der Analyse des europäischen ETF-Marktes für den Monat September durch die Deutsche Bank hervor.Nach der Entscheidung der Fed kauften die Anleger wieder Renten-ETF. Nach 700 Mill. Euro im August investierten sie im September zusätzlich 1,2 Mrd. Euro in die Fixed-Income-Produkte. Sie bevorzugten dabei Indexfonds auf Unternehmens- und Staatsanleihen. Auf den Kauflisten der Anleger standen insbesondere der iShares J. P. Morgan Dollar Emerging Markets Bond Ucits ETF, der Neugelder in Höhe von 276 Mill. Euro verbuchte.Aktien-ETF verzeichneten Nettozuflüsse von 267 Mill. Euro. Während die Anleger aus den ETF auf Aktienmärkte der Industriestaaten Gelder in Höhe von fast 1 Mrd. Euro abzogen, konnten sich lediglich die Indexfonds auf den deutschen Aktienmarkt mit Neugeldern von 1,6 Mrd. Euro dem Negativtrend entziehen.Schwellenländer-ETF registrierten nach Angaben der Deutschen Bank das erste Mal seit Januar 2013 wieder Zuflüsse. Die Emerging-Markets-Indexfonds sammelten rund 404 Mill. Euro ein. In Fokus standen dabei insbesondere die chinesischen Aktienmärkte. Die China-ETF kamen auf Nettozuflüsse von 143 Mill. Euro. Davon konnte der DB X-Trackers Index CSI300 Ucits ETF 1c allein 110 Mill. Euro einsammeln.Das Vertrauen in Rohstoffprodukte ist immer noch nicht zurückgekehrt. Die Abflüsse aus den ETC und Rohstoff-ETF setzten sich auch im September fort. Anleger zogen 333 Mill. Euro ab. Sie trennten sich insbesondere von Gold-ETP. Hier flossen 400 Mill. Euro ab.