Der Europäer
cra – Seit zweieinhalb Jahren repräsentiert Dr. Wolfgang Mansfeld die europäische Fondsbranche als Präsident der Fédération Européenne des Fonds et Sociétés d’Investissement (Fefsi). Von 4,3 Bill. auf 5,2 Bill. Euro verwaltetes Vermögen ist die Industrie in dieser Zeit gewachsen. Eine Branche, die solches Gewicht auf die Waage bringt, braucht auf politischer Ebene eine starke Vertretung. Zumal die Politik die Bedeutung dieser Branche in der Vergangenheit oft verkannt hat. Das zeigte sich nicht zuletzt, als die Gremien eingerichtet wurden, die die Banken-, Versicherungs- und Wertpapieraufsicht in den EU-Mitgliedsstaaten koordinieren sollen. Als “Anhängsel” im Rahmen der Wertpapieraufsicht wolle die Investmentbranche nicht behandelt werden, protestierte Mansfeld, als das Committee of European Securities Regulators (CESR) vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben wurde. Mit der Forderung nach einem eigenen Ausschuss für die Fondsbranche konnte sich Mansfeld zwar nicht durchsetzen. Doch durch klare Aussagen und Positionen zur europäischen Fondspolitik lenkt er die Aufmerksamkeit auf die Anliegen der Branche. Umgekehrt hat er es auch geschafft, die Aufmerksamkeit der Branche auf Europa zu richten. Denn die Bedeutung, die die Brüsseler Politik für die Branche hat, ist gar nicht zu überschätzen. Gelegenheit dazu, europäische Belange auf nationaler Ebene zu verankern, hat Mansfeld auch im Vorstand des deutschen Branchenverbands BVI, dem er seit gut zwei Jahren angehört. In seinem Hauptberuf ist Mansfeld Vorstand der genossenschaftlichen Union Investment. Seit 1994 sitzt er im Führungsgremium der zweitgrößten deutschen Publikumsfondsgesellschaft. Abschied im Juni