Chronik 1952 - 2022

Was die Märkte bewegte: 70 Ereignisse aus 70 Jahren

Der Schwarze Montag und die Dotcom-Blase waren zwei markante Einschnitte für die Finanzmärkte. Doch seit 1952 haben noch viel mehr Ereignisse für Furore gesorgt – negative und positive.

Was die Märkte bewegte: 70 Ereignisse aus 70 Jahren

1952

Die „Montanunion“ nimmt ihre Arbeit auf. Deutschland, Frankreich, Italien und die Benelux-Staaten sind mit von der Partie. Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl ist erster Vorläufer dessen, was heute „Europäische Union“ heißt.

1953

In London unterzeichnen Deutschland und seine Gläubigerstaaten nach langwierigen Verhandlungen ein Abkommen, das die deutschen Auslandsschulden regelt. Deutschland wird dabei ein erheblicher Teil seiner Schulden erlassen. Die Frage deutscher Reparationen für Schäden und Verluste aus dem Zweiten Weltkrieg wird zurückgestellt.

1954

Daimler erzielt 1 Mrd. Mark Umsatz. Im Jahr 2020 liegt diese Kennziffer mehr als 300-mal so hoch, bei 154 Mrd. Euro.

1955

Die deutsche Wirtschaft boomt – sie wächst real um mehr als 10%. Die Investitionen sind auf Rekordniveau. Der einmillionste VW Käfer rollt in Wolfsburg vom Band, auf den Autobahnen kommt es regelmäßig zu Staus.

1956

Bundeskanzler Konrad Adenauer attackiert die Zinspolitik der Bank deutscher Länder scharf. Die Beschlüsse der Notenbank bezeichnet er als „Fallbeil für die kleinen Leute“. Die Bank deutscher Länder lässt sich dadurch nicht einschüchtern.

1957

Der zweistufige Aufbau des Zentralbanksystems in Deutschland wird beseitigt. Die Landeszentralbanken werden mit der Bank deutscher Länder verschmolzen, die Zuständigkeiten werden der neu gegründeten Deutschen Bundesbank über­tragen.

1958

Die Römischen Verträge treten in Kraft. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) wird gegründet, Ausgangspunkt einer gemeinsamen Zoll- und Handelspolitik und einer gemeinsamen Landwirtschaftspolitik in Europa.

1959

Deutschlands Privatanleger können erstmals an der Privatisierung von Staatsvermögen teilhaben. Die Volksaktien der Preußischen Bergwerks- und Hütten AG, besser bekannt unter dem Namen Preussag, treffen auf eine hohe Anlegernachfrage. Aus dem Montanunternehmen Preussag wird später zunächst ein Mischkonzern, dann ein Touristikdienstleister, der 2002 in Tui umfirmiert.

1960

Volkswagen wird privatisiert. Der Konzern wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, 60% der Anteile werden privaten Anlegern zum Kauf angeboten, 20% bleiben beim Bund, 20% beim Land. Der Verkaufserlös fließt in die Stiftung Volkswagenwerk.

1961

Das erste Kernkraftwerk Deutschlands in Kahl am Main liefert nach drei Jahren Bauzeit erstmals Atomstrom. Die Phase der Nutzung der Atomenergie in Deutschland wird nur gut 50 Jahre dauern. Denn spätestens am 31. Dezember 2022 sollen die verbliebenen drei deutschen Kernkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim und Emsland vom Netz gehen.

1962

In der Kubakrise erreicht der Kalte Krieg eine neue Dimension. Nach der Stationierung von Raketen und Soldaten auf Kuba rückt eine Woche lang ein Krieg der Großmächte in gefährliche Nähe.

1963

Ludwig Erhardt wird zweiter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und löst Konrad Adenauer ab.

1964

Die Weltwirtschaft boomt. Das Bruttoinlandsprodukt wächst mit 7,3%, was die bis zu diesem Zeitpunkt höchste Rate des Weltwirtschaftswachstums ist.

1965

Frankreichs Regierung schickt Europa in eine politische Krise. Paris betreibt die Politik des leeren Stuhls, indem die Regierung den europäischen Ratssitzungen fernbleibt und somit eine Beschlussfassung verhindert. Erst durch den Luxemburger Kompromiss wird die Blockade gelöst. Die europäischen Partner sichern Frankreich zu, das Land nicht zu überstimmen, sofern es „sehr wichtige Interessen“ geltend machen kann.

1966

Die Lufthansa wird teilprivatisiert. Die Kranichlinie geht an die Börse. Das Debüt gelingt eindrucksvoll. Die Aktie macht am Premierentag einen Kurssprung nach oben.

1967

Die Bundesbank hebt die seit 1936 geltende Zinsverordnung auf. Damit können Banken und Sparkassen über die Höhe ihrer Habenzinsen selbst entscheiden, sie werden nicht länger administrativ festgelegt.

1968

Deutschland führt die Mehrwertsteuer in ihrer heutigen Form ein und löst damit die bis dahin geltende Umsatzsteuer ab. Der Regelsatz der Mehrwertsteuer liegt bei ihrer Einführung bei 10%, der ermäßigte Satz bei 5%. Heute gilt ein Regelsatz von 19%.

1969

Der Internationale Währungsfonds schafft ein Reserveguthaben, die Sonderziehungsrechte. Der Wechselkurs der Sonderziehungsrechte orientiert sich heute an einem Korb internationaler Währungen, darunter Dollar, Yen, Euro, Pfund und seit 2016 auch Renminbi.

1970

Deutschland und die Sowjetunion vereinbaren das bislang größte Ost-West-Geschäft. Deutsche Firmen wie Mannesmann liefern große Röhren, die Sowjetunion liefert im Gegenzug Erdgas. Und deutsche Banken gewähren Kredite zur Finanzierung.

1971

US-Präsident Richard Nixon beendet die unmittelbare Goldeinlösepflicht für den Dollar. An den Märkten macht das Wort vom „Nixon-Schock“ die Runde. Die Maßnahme gilt als der Anfang vom Ende des Bretton-Woods-Systems.

1972

Fünf ehemalige deutsche Mitarbeiter von IBM tun sich zusammen und gründen ein Unternehmen unter dem Namen Systemanalyse und Programmentwicklung. Claus Wellenreuther, Hans-Werner Hector, Klaus Tschira, Dietmar Hopp und Hasso Plattner ent­wickeln anfangs die Programme vor allem nachts und am Wochenende. Heute hat SAP mehr als 100.000 Beschäf­tigte.

1973

Der Jom-Kippur-Krieg löst die erste Ölpreiskrise aus. Die arabischen Erdölexporteure drosseln bewusst die Fördermengen, um die westlichen Staaten unter Druck zu setzen. In Deutschland wird in Reaktion darauf ein Energiesicherungsgesetz verabschiedet, das unter anderem Sonntagsfahrverbote vorsieht.

1974

Der Bankier Ivan Herstatt teilt den Kommanditisten des Instituts mit, dass sich bei einer bankinternen Prüfung bei den Devisentermingeschäften ein Verlust von 64 Mill. Mark ergeben hat. Dadurch sind 89% des Eigenkapitals aufgezehrt. Die Bankenaufsicht entzieht der Herstatt Bank zwei Wochen später die Lizenz und ordnet die Abwicklung an.

1975

Bill Gates und Paul Allen gründen die Softwareschmiede Microsoft. Wenig später bricht Gates sein Studium in Harvard ab, um sich ganz der Tätigkeit für Microsoft zu widmen. Wenige Jahre danach liefert er IBM das Be­triebs­system MS-DOS.

1976

Steve Jobs und Steve Wozniak gründen die Firma Apple. Sie entwickeln den ersten Personal Computer, den Apple I.

1977

Bundeskanzler Helmut Schmidt beruft alarmiert von der wirtschaftspolitischen Lage mitten in der Sommerpause das Wirtschaftskabinett ein. Die Regierung beschließt Steuerentlastungen und günstigere Abschreibungsmöglichkeiten. Die Arbeitslosigkeit sinkt wieder unter eine Million.

1978

VW eröffnet in den USA als erster ausländischer Autohersteller in Pennsylvania ein Montagewerk. Dort wird der Rabbit (Golf) aus zugelieferten Teilen zusammengebaut.

1979

Das Europäische Währungssystem (EWS) löst den Wechselkursverbund (Währungsschlange) ab. Es wird 20 Jahre später durch die Einführung des Euro ersetzt.

1980

Am „Silber-Donnerstag“ kommt es zu einem jähen Absturz der Kurse. Die Brüder Hunt haben zuvor in großem Stil Spekulation auf Silber betrieben und versucht, den Markt zu dominieren. Durch den Kurssturz werden sie in die Pleite getrieben.

1981

Griechenland tritt der Europäischen Union bei. Zwanzig Jahre später wird Hellas dann auch Mitglied der Eurozone – wie erst später offenbar wird, auf Grundlage geschönter Kennziffern über Schuldenstand und Neuverschuldung.

1982

Der Elektronikkonzern AEG muss 1982 Insolvenz anmelden. Es ist der bis dahin größte Firmenzusammenbruch in Deutschland.

1983

Lateinamerika versinkt in Schulden. In den vorausgegangenen acht Jahren ist die Summe der Forderungen kommerzieller Banken gegenüber Lateinamerika jährlich um mehr als ein Fünftel gestiegen. Die Auslandsschulden der Staaten Lateinamerikas addieren sich auf mehr als 300 Mrd. Dollar. Mehre Länder müssen einräumen, die Schulden nicht mehr bedienen zu können.

1984

Der US-Telekommunikationsriese AT&T muss infolge eines Antitrust-Verfahrens große Teile seines Telefongeschäfts an sieben von ihm unabhängige Netzbetreiber abgeben, darunter Bell Atlantic, Southwestern Bell und US West.

1985

In einer luxemburgischen Gemeinde namens Schengen vereinbaren Deutschland, Frankreich und die Benelux-Staaten den stufenweisen Abbau der Grenzkontrollen zwischen ihren Ländern. Damit soll die Schaffung eines europäischen Binnenmarkts vorangetrieben werden.

1986

Das Bundesverfassungsgericht fällt seinen „Solange-II-Beschluss“, eine der wichtigsten Entscheidungen in Zusammenhang mit der europäischen Integration. Das Karlsruher Gericht erkennt einen ausreichenden Schutz der Grundrechte durch den Europäischen Gerichtshof an. Das hat Weiterungen für die Zulässigkeit von Verfassungsbeschwerden in Deutschland.

1987

Am schwarzen Montag stürzen weltweit die Aktienkurse ab – zunächst in Asien, dann in Europa, schließlich auch in den USA. Der Dow Jones fällt binnen eines Tages um 22,6%.

1988

Der Deutsche Aktienindex (Dax) wird eingeführt. Entwickelt wird er von einem Redakteur der Börsen-Zeitung, Frank Mella. Der Dax setzt auf den Index der Börsen-Zeitung auf, dessen Geschichte bis ins Jahr 1959 zurückgeht. Für den 31. Dezember 1987 wird der Dax auf 1.000 Indexpunkte gesetzt.

1989

Die Finanzwelt trauert um Alfred Herrhausen. Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank wird bei einem Attentat in Bad Homburg ermordet. Am Tatort wird ein Bekennerschreiben der Rote Armee Fraktion gefunden.

1990

Deutschland wird wieder vereint. Heftig umstritten ist dabei der Umrechnungskurs von Ost-Mark auf D-Mark. Schließlich wird entschieden, laufende Einkommen und Renten sowie einen Teil der privaten Sparguthaben 1:1 umzustellen.

1991

In Maastricht einigt sich der Europäische Rat auf einen Vertragsentwurf, der vorsieht, dass in drei Stufen eine Wirtschafts- und Währungsunion eingeführt werden soll. Damit ein Land daran teilnehmen kann, soll es die nach der niederländischen Stadt benannten Maastricht-Kriterien einhalten.

1992

George Soros wettet gegen das Europäische Währungssystem – und gewinnt. Die Versuche der Bank of England, durch Milliardenkäufe den erodierenden Kurs des britischen Pfund zu stabilisieren, scheitern. Das Pfund muss abwerten.

1993

Die Metallgesellschaft gerät durch Öltermingeschäfte sowie durch offenen Streit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat in eine schwere Krise. Das Kontrollgremium entlässt Vorstandschef Heinz Schimmelbusch und löst die Termingeschäfte mit hohem Verlust auf. Zum Nachfolger von Schimmelbusch wird Karl-Josef Neukirchen berufen.

1994

Mit dem zweiten Finanzmarktförderungsgesetz beschließt der Bundestag, dass in Frankfurt das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel eingerichtet wird. Die Behörde wird später in die BaFin integriert. Außerdem wird durch das Gesetz der Straftatbestand des Insiderhandels ins Strafgesetzbuch übernommen.

1995

Milliardenschwere Spekulationen und Manipulationen des Wertpapierhändlers Nick Leeson in Singapur führen die Investmentbank Barings in die Pleite. Aufgelaufen sind Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 1,4 Mrd. Dollar aus Derivatgeschäften.

1996

Die Telekom geht an die Börse, begleitet von einer umfangreichen Werbekampagne. Die T-Aktie kommt zu 28,50 Mark.

1997

Der Neue Markt befeuert – zunächst – das Interesse der Bundesbürger am Aktieninvestment. Die ersten beiden Aktien, die in diesem Segment gehandelt werden, sind Mobilcom und Bertrandt. Der Neue-Markt-Index Nemax steigt von Ende 1997 bis Frühjahr 2000 von 1.000 auf 9.666 Zähler, bevor es anschließend kräftig abwärtsgeht.

1998

Die beiden süddeutschen Traditionsbanken Bayerische Hypotheken- und Wechselbank und Bayerische Vereinsbank verschmelzen zur Bayerischen Hypo- und Vereinsbank.

1999

Der Euro wird eingeführt – zumindest als Buchgeld. Die Wechselkurse der Währungen der elf Mitgliedstaaten, die von Beginn an beteiligt sind, werden unwiderruflich festgelegt. Ein Euro entspricht 1,95583 Mark.

2000

Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone übernimmt nach langer Gegenwehr für 180 Mrd. Euro Mannesmann. Die Rekordübernahme läutet das Ende der Deutschland-AG ein.

2001

Die Deutsche Börse geht an die Börse. Mit dem IPO will das Unternehmen unter anderem die Kasse füllen, um andere Handelsplatzbetreiber übernehmen zu können.

2002

Die Sanierung von Holzmann scheitert, weil einige Gläubigerbanken nicht mehr bereit sind, weitere Kredite zu gewähren. Neue Verluste und milliardenschwere Verbindlichkeiten führen wegen Überschuldung zur Insolvenz.

2003

Mit der Aussetzung der Defizitverfahren gegen Deutschland und Frankreich stürzen die EU-Finanzminister den Stabilitätspakt in eine tiefe Krise. Die Minister verzichten auf eine Strafandrohung gegen die beiden Staaten, die die Obergrenze für das Defizit von 3% der Wirtschaftskraft wiederholt überschritten haben.

2004

Die Postbank geht an die Börse. Doch das gelingt nur unter Schwierigkeiten. Die zunächst festgesetzte Preisspanne wird aufgrund der schwachen Nachfrage nach zwei Wochen deutlich gesenkt, der Börsengang um einige Tage verschoben.

2005

Die HypoVereinsbank wird vom italienischen Finanzkonzern Unicredit übernommen. Ebenfalls 2005 integriert die HypoVereinsbank die Vereins- und Westbank Hamburg.

2006

Megafusion in der Stahlbranche: Die Unternehmensführung von Arcelor nimmt das aufgestockte Übernahmeangebot des Wettbewerbers Mittal an. Die Fusion wird ein Jahr später erfolgreich abgeschlossen.

2007

Die IKB wird eines der ersten Opfer der aufziehenden Finanzkrise. Engagements am Subprime-Markt in den USA stürzen die IKB in eine existenzbedrohende Krise. Unter Vermittlung von Regierung und Aufsicht wird ein Rettungspaket ge­schnürt, um eine Kettenreaktion am deutschen Bankenmarkt abzuwenden.

2008

Die US-Investmentbank Lehman muss Insolvenz beantragen und löst an Wall Street ein Bankenbeben aus. Die US-Regierung, die zuvor Bear Stearns mit Milliarden gerettet hat, ist nicht mehr bereit, weitere Mittel zu Verfügung zu stellen.

2009

Die Commerzbank verschmilzt im Mai mit der Dresdner Bank. Neun Monate zuvor haben sich Allianz und Commerzbank auf den Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank für knapp 10 Mrd. Euro verständigt.

2010

Die Finanzkrise entwickelt sich zu einer Staatsschuldenkrise. Auf europäischer Ebene wird mit Unterstützung des Internationalen Währungsfonds ein 750 Mrd. Euro schwerer Rettungsschirm gespannt. Aus ihm werden in den folgenden Monaten und Jahren Hilfsprogramme für Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und Zypern finanziert.

2011

Die EU-Kommission besiegelt das Ende der WestLB. Die EU-Behörde genehmigt einen Restrukturierungsplan, der die Aufspaltung der WestLB in eine Verbundbank, die später von der Helaba übernommen wird, und einen reinen Dienstleister vorsieht.

2012

Europas Wettbewerbshüter durchkreuzen die Pläne eines Zusammenschlusses zwischen Deutscher Börse und Nyse Euronext. Brüssel begründet das Verbot mit der Sorge vor einer marktbeherrschenden Stellung im europäischen Derivatehandel.

2013

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Steuerhinterziehung gegen Bayern-Manager Uli Hoeneß. Er wird ein Jahr später zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Der Fall löst eine Welle von Selbstanzeigen anderer Steuersünder aus.

2014

Die Europäische Zentralbank übernimmt mit Einführung des Single Supervisory Mechanism die Aufsicht über die Großbanken der Eurozone. Direkt beaufsichtigt werden alle Institute, deren Bilanzsumme 30 Mrd. Euro überschreitet oder mehr als ein Fünftel der Wirtschaftskraft ihres Heimatlands ausmacht.

2015

Der Dieselskandal erschüttert die Automobilbranche. Volkswagen räumt die gezielte Manipulation von Abgastestwerten in den USA ein.

2016

In einem Referendum entscheiden sich die Briten mit der knappen Mehrheit von 51,9% für den Austritt aus der Europäischen Union.

2017

Die französische Automobilgruppe PSA mit den Marken Peugeot und Citroën übernimmt Opel und Vauxhall. Zwei Jahre später verschmelzen PSA und Fiat Chrysler zu Stel­lantis.

2018

Die lange Zeit heftig umstrittene Datenschutz-Grundverordnung der EU tritt in Kraft.

2019

Kurz vor dem Jahresende informieren chinesische Behörden die Weltgesundheitsorganisation über „Fälle von Lungenentzündung mit unbekannter Ursache“ in Wuhan. Die Infektion mit Covid entwickelt sich in den Folgemonaten zu einer Pandemie, die bis heute anhält.

2020

Der im Dax notierte Zahlungsdienstleister Wirecard meldet Insolvenz an. Zuvor ist bekannt geworden, dass im Zahlenwerk eine 1,9 Mrd. Euro große Lücke klafft.

2021

Der Deutsche Aktienindex (Dax) wird reformiert und von 30 auf 40 Werte erweitert. Gleichzeitig wird der MDax von vorher 60 auf 50 Unternehmen verkleinert.

2022

Die Inflation in westlichen Industriestaaten schießt in die Höhe. Sie erreicht Niveaus wie seit den frühen 1990ern nicht mehr.

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