Steigende Renditen an den Bondmärkten und sinkende Aktienkurse haben Multi-Asset-Investoren im August vielfach vor Herausforderungen gestellt. "Diese positive Korrelation zwischen Aktien und Anleihen erinnert an 2022, als sowohl die Anleihen- als auch die Aktienerträge durch die Inflation und die restriktive Geldpolitik unter Druck gerieten", halten die Experten von J.P. Morgan Asset Management (JPMAM) in diesem Zusammenhang fest. Viele alternative Anlageklassen hätten 2022 jedoch eine Outperformance und sogar positive Erträge erzielt. "Alternative Anlagen können Portfolios diversifizieren, um den Risiken höherer Inflationsraten und Zinssätze entgegenzuwirken. Denn viele Bereiche des alternativen Universums können eine höhere Inflation beispielsweise durch höhere Mieten oder Nutzungskosten weitergeben", so die Einschätzung der Kapitalmarktexperten von JPAM.

Einige alternative Anlagen könnten zudem von einer stärkeren Volatilität profitieren oder für attraktive Einnahmen sorgen. "Während Kernanleihen also – zur Diversifizierung gegen deflationäre Rezessionsrisiken – weiterhin eine Rolle in Multi-Asset-Portfolios spielen, erinnern uns die jüngsten Marktbewegungen daran, dass auch alternative Investments ihren Platz verdienen", heißt es hierzu weiter. Gerade in dem aktuellen Marktumfeld sind weite Anlegerkreise auf der Suche nach Alternativen. Denn gerade an den Aktienmärkten geht derzeit die Sorge um, dass es zu einem empfindlichen Rückschlag nach der jüngst guten Performance der Dividendentitel kommen könnte. Unter Marktteilnehmern besteht in der derzeitigen Situation die Befürchtung, dass die Weltwirtschaft nach rund 18 Monaten von Leitzinserhöhungen seitens der großen Notenbanken nun vor einer Rezession stehen könnte.