bn Frankfurt – Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) initiierte Arbeitsgruppe privater Banken zur Zins-Benchmark-Reform fordert Marktteilnehmer im Zuge der Umstellung zu einem “freiwilligen Ausgleich” von Optionen auf Zins-Swaps auf. Eine entsprechende Empfehlung, der eine öffentliche Konsultation vorausging, hat das Gremium am Dienstag publiziert. Mit der Entscheidung, sich nicht für eine bestimmte Modalität auszusprechen, trage man den Rückmeldungen der Marktteilnehmer Rechnung, heißt es.Am 27. Juli wollen zentrale Gegenparteien ihr entsprechendes Diskontierungsschema vom Übernachtsatz Eonia auf dessen Nachfolger Estr umstellen. Die Empfehlung der Arbeitsgruppe gilt für Altbestände dieser “Swaptions”. Zum Umfang der Kontrakte, für die ein Ausgleich zu leisten sein wird, ergaben die Antworten der Konsultationsteilnehmer den Angaben zufolge “ein gemischtes Bild”. Vereinbarungen zwischen Gegenparteien zur Anpassung von Kontrakten oder über einen freiwilligen Ausgleich würden auf rein freiwilliger Basis abgeschlossen, unabhängig davon, ob diese der Empfehlung der Arbeitsgruppe folgten, wird betont. Eonia läuft gemäß der EU-Benchmark-Verordnung zum 3. Januar 2022 aus.