bl Mailand – Die italienischen Wettbewerbsbehörden haben den Weg für die Übernahme der Genueser Sparkasse Carige durch die Banco Popolare dell’Emilia Romagna (BPER) frei gemacht. Allerdings werden Auflagen gemacht. BPER bzw. Carige müssen 48 Geschäftsstellen an die Banco Desio auf Sardinien, Ligurien, in der Toskana, in der Emilia Romagna und in Latium abgeben. Die Banco Desio war ursprünglich selbst an Carige interessiert gewesen.

Das Institut aus Genua hat für 2021 einen Verlust von 109,5 (i.V. 251,6) Mill. Euro ausgewiesen. Im Hinblick auf die geplante Übernahme tritt zur Hauptversammlung am 15. Juni der gesamte Carige-Verwaltungsrat zurück. Das Aufsichtsgremium will damit, wie vorgesehen, den Weg frei machen für die Neubesetzung des Gemiums durch die BPER. Deren CEO Piero Montani will in den nächsten Wochen einen neuen Strategieplan vorlegen.