Neobanken

Cyberkriminelle hacken sich bei Revolut ins System

Hacker haben sich bei der Neobank Revolut Zugang zu den persönlichen Daten von rund 50.000 Kunden verschafft. Geld wurde dabei nicht gestohlen. Doch nun könnten Betrüger auf die Kunden zugehen.

Cyberkriminelle hacken sich bei Revolut ins System

hip London

Cyberkriminelle haben sich bei der in Litauen zugelassenen Neobank Revolut Zugang zu den persönlichen Daten von Zehntausenden Kunden verschafft. Wie einer Mitteilung der litauischen Datenschutzbehörde zu entnehmen ist, könnten die Hacker die Daten von 50 150 Kunden eingesehen haben, darunter 20 687 aus dem Europäischen Wirtschaftsraum. Vorläufigen Informationen zufolge hätten sich die Kriminellen mit Hilfe von „Social Engineering“ Zugang verschafft. Dabei wird versucht, Mitarbeiter zur Herausgabe von sensiblen Daten wie Passwörtern zu bewegen. „Wir haben den Angriff sofort identifiziert und isoliert, um seine Auswirkungen zu begrenzen, und uns mit den betroffenen Kunden in Verbindung gesetzt“, sagte ein Sprecher von Revolut. Kunden, die keine E-Mail bekommen hätten, seien nicht betroffen. „Damit keine Missverständnisse aufkommen: Es wurde weder über Geld verfügt noch Geld gestohlen“, sagte der Sprecher. Alle Kunden könnten ihre Karten und Konten wie gewohnt weiter verwenden. Zugleich warnte das Unternehmen vor möglichen Be­trugsversuchen im Zusammenhang mit dem Angriff. Die litauische Behörde will nun prüfen, ob es zu einem Verstoß gegen die Bestimmungen der EU-Datenschutzgrundverordnung GDPR gekommen ist.

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