Tanja Birkholz

„Daten aus sozialen Netzwerken werten wir nicht aus“

Die Kreditauskunftei Schufa nutzt längst nicht alle Informationen, die dienlich wären, um die Kreditwürdigkeit von Bank- oder Unternehmenskunden zu bestimmen. Vielmehr gehe es darum, nur die Daten zu verwenden, die für die Kreditwürdigkeit relevant seien, unterstreicht die Vorstandsvorsitzende Tanja Birkholz. Daten aus sozialen Medien wertet die Schufa daher nicht aus.

„Daten aus sozialen Netzwerken werten wir nicht aus“

Frau Birkholz, Sie haben die Folgen von Inflation und Energiekrise für die Menschen in Deutschland jüngst mit dem Satz beschrieben: „Da braut sich etwas zusammen.“ Wie ist aktuell die Lage?

Die Folgen der Krise sehen wir im operativen Geschäft wie auch in unseren Umfragen: Mittlerweile sagen uns 50 % der Menschen, dass sie auf ihre Ersparnisse zurückgreifen – das sind 12 Prozentpunkte mehr als im Frühjahr. 70% gaben an, größere geplante Anschaffungen zu verschieben. Auch spiegeln uns die Befragten, dass sie ihren Dispo stärker in Anspruch nehmen und Rechnungen hinausschieben.

Was bedeutet das?

Die Krise ist in der Mittelschicht angekommen – und das sehen wir mit Sorge. Betroffen sind nicht nur Menschen, die mit ihrem Einkommen nahe der Transfergrenze liegen, sondern auch mit Haushaltseinkommen von 2000 bis 4000 Euro monatlich.

Wie entwickelt sich aktuell die Kreditfinanzierung?

Die Nachfrage nach Krediten ist höher als das Angebot. So stiegen die Kreditanfragen zuletzt im Vergleich zum Vorjahr um 16%, die Kreditabschlüsse aber nur um 8%. Im Grunde spiegelt sich darin eine Verschärfung der Vergabestandards.

Die Schufa erhält pro Tag etwa 300000 Anfragen von Banken, Händlern und weiteren Unternehmen und erfasst die Bonität von 68 Millionen Menschen. Was zeigt sich in den Anfragen und Meldungen?

Die Zahl der Negativeinträge nimmt zu, und zwar im Vergleich zum Vorjahr um 30% auf etwa 10000 pro Woche. Dazu zählen Ereignisse wie gerichtliche Titel oder Privatinsolvenzverfahren, aber auch ausgebliebene Zahlungen nach zweifacher Mahnung und mehrwöchigen Fristen.

Damit verschlechtert sich wahrscheinlich der Schufa-Score für viele Menschen?

Ja. Und das bewegt uns als Schufa natürlich besonders. Es ist wichtig, dass Menschen nicht aufgrund abrupt gestiegener Energiekosten oder hoher Nachzahlungen in Zahlungsschwierigkeiten kommen.

Geraten Verbraucher in finanzielle Probleme, weil sie sich übernehmen oder weil die Preise so rasant steigen?

Das lässt sich nicht so pauschal sagen. Sofern das Konsumverhalten zu Zahlungsproblemen führte, kann unsere Verantwortung durchaus darin bestehen, vor Überschuldung zu schützen. Aber natürlich können auch höhere Abschlagszahlungen für Energie und womöglich erhöhte Nachzahlungen die Ursache sein.

Wie gravierend werden die finanziellen Probleme werden?

Das kommt gerade erst schrittweise bei den Menschen an. Wie schwer die Folgen wiegen, hängt stark davon ab, wie die staatlichen Hilfsmaßnahmen die Menschen entlasten.

Müssen Banken und Unternehmen mit mehr Zahlungsausfällen rechnen?

Ja. Nach einer Phase mit sehr wenigen Kreditausfällen erscheint es natürlich, dass die Anzahl wieder zunimmt. Gleichzeitig ist es das Ziel von Risikomanagement, Ausfälle möglichst zu verhindern. Aus Sicht von Unternehmen und Banken geht es darum, den Punkt zu finden, ab dem sich ein Geschäft oder die Vergabe eines Kredits noch lohnt. Und es ist unser Auftrag, diesen Prozess zu erleichtern.

Verzeichnen Sie in turbulenten Zeiten mehr Anfragen als sonst?

Nein, ganz im Gegenteil. Tatsächlich dämpft die aktuelle Lage die Zahl der Anfragen. Wenn es weniger Transaktionen gibt, dann sinkt auch die Zahl der Anfragen. Die Schufa ist ja ein Abbild der deutschen Volkswirtschaft.

Was heißt das konkret?

Wir haben 10000 Unternehmenskunden quer durch alle Branchen. Wir hatten zwar viele Anfragen im ersten Halbjahr. Im September und gerade im Oktober haben wir aber im E-Commerce und im stationären Handel einen deutlichen Rückgang gesehen. Das liegt am Einbruch der Handelsumsätze. Mit dem Black Friday im November und dem Weihnachtsgeschäft im Dezember nahm die Zahl der Anfragen wieder zu. Bei den Banken haben wir nur bei den Anfragen für Immobilienkredite einen kräftigen Rückgang gesehen.

Wird die Schufa in der Krise also weniger gebraucht?

Nein. Insgesamt profitieren wir von der Digitalisierung. Je mehr Geschäfte online laufen, je öfter digitale Kreditantragsstrecken zum Einsatz kommen, desto öfter kommt das Portfolio der Schufa zum Tragen.

In Form von Abfragen der Bonität?

Es geht dabei nicht nur um Bonitätsabfragen, sondern auch um Identifizierung, Betrugsprävention, Know-Your-Customer-Prozesse. Das Grundprinzip der Schufa liegt im Teilen von Informationen, in Wissenssynergien. Auf sich allein gestellt erfahren Banken und Unternehmen weniger über ihre Kunden.

Die Nutzung von Daten bietet immer wieder auch Anlass für Kritik. Wo sehen Sie die Schufa im Spannungsfeld von Datenschatz und Datenschutz?

Wir werten Daten aus, an denen Unternehmen ein berechtigtes Interesse haben. Wir verwenden nur Daten, die tatsächlich kreditrelevant sind. Mit unserem Score-Simulator haben wir offengelegt, was dazu zählt, zum Beispiel die Nutzung einer Kreditkarte, die Tilgung eines Ratenkredits, ein Wohnortwechsel, die Zusage für ein Immobiliendarlehen und natürlich Negativeinträge.

Aber es ließen sich im Netz ja sicher auch noch viele weitere Daten finden?

Daten aus sozialen Netzwerken werten wir nicht aus. Über das Vermögen und das Einkommen haben wir keine Einblicke. Es gibt bestimmte Informationen, die sicherlich dienlich wären, um die Kreditwürdigkeit zu bestimmen, die wir aber trotzdem nicht nutzen.

Vor zwei Jahren geriet die Schufa in die Kritik, weil sie in Kooperation mit ihrer Tochter Finapi im Pilotprojekt „Checknow“ eruierte, wie sich Kontodaten mit Zustimmung der Nutzer für eine Bonität nutzen lassen.

In der Diskussion rund um den Kontoeinblick haben wir einen Datenschutzfilter entwickelt. Es geht darum, nur Daten zu verwenden, die für die Kreditwürdigkeit relevant sind. Handelt es sich um ein aktives Konto, gibt es einen regelmäßigen Zahlungseingang, liegen Rücklastschriften oder Inkassoforderungen vor, liegt der Kontosaldo im Durchschnitt zumindest bei null?

Was bedeutet das? Sie verwenden nur relevante Daten?

Der Ansatz der Schufa – im Unterschied zu anderen Geschäftsmodellen – ist es nicht, einen großen Datensatz einzusammeln und die Zahlen zu crunchen, um zu sehen, was sich daraus machen lässt. Auch eine Auswertung für das Marketing sieht unser Konzept anders als bei anderen nicht vor.

Die Schufa übernimmt gerade das Fintech Bonify. Droht hier erneut eine Kontroverse wie damals um „Checknow“ über den Zugriff der Schufa auf Daten, die jemand anders eingesammelt hat?

Nein. Die Daten, die Bonify gesammelt hat, bleiben bei Bonify – und die Kunden entscheiden, welche Informationen an die Schufa geliefert werden. Die Kunden haben die Hoheit über ihre Daten. Ich vergleiche das Modell, mit dem wir künftig steuern, mit einem Cockpit.

Warum kauft die Schufa Bonify?

Bisher hatte die Schufa historisch einen Fokus auf den Unternehmenskunden. Es waren zwar Verbraucher da. Aber es ging darum, für den Unternehmenskunden den bestmöglichen Service zu bieten. Wir wollen aber beide Seiten gleichermaßen betrachten: Unternehmen und Verbraucher.

Was wollen Sie zu diesem Zweck ändern?

Wir wollen auf Augenhöhe kommunizieren, damit uns die Menschen verstehen. Und wir wollen nicht mehr nur Muss-Produkte entwickeln, bei denen ich sage: Ich muss es kaufen, um eine Wohnung zu bekommen. Sondern wir wollen auch Produkte bieten, die Menschen Mehrwert bieten.

Und was hat das mit Bonify zu tun?

Bei dieser strategischen Veränderung braucht die Schufa neue Fähigkeiten. Bonify bringt viele der Kompetenzen mit, die diese Transformation beschleunigen oder gar erst möglich machen, etwa die Kompetenz, eine App zu bauen oder die Customer Journey zu gestalten.

Steht Datenschutz dem Geschäftsmodell der Schufa im Weg?

Ich sehe darin keinen Widerspruch, sondern eine Chance, im Wettbewerb eine Position zu besetzen. Wir müssen aber weg von einer rein juristischen Sicht. Es reicht nicht aus, wenn Unternehmen lediglich juristisch sauber bleiben.

Was meinen Sie damit?

Als Verbraucher bekommen wir zum Beispiel irgendwelche Datenschutzhinweise, die wir in der Regel nicht lesen. Gelebter und praktikabler Verbraucher- und Datenschutz setzt aber mehr voraus: Es geht um Transparenz, Einfachheit und Kontrolle. Diesem Anspruch müssen wir uns stellen, denn das Bewusstsein dafür wird wachsen.

Was ergibt sich daraus für die Schufa?

Wir wollen dabei Vorreiter sein und basierend darauf unser Geschäftsmodell weiterentwickeln. Kunden sollen mit wenigen Klicks grundsätzlich nachvollziehen können, wie sich ihr Schufa-Score errechnet, und selbst entscheiden, ob sie weitere Daten bereitstellen.

Bringt die Bonitätsbewertung nicht Verbraucher unter sanften Druck, immer mehr Daten über sich preiszugeben?

Nein. Im Risikomanagement gibt es zwei Gruppen von Unternehmen. Die eine hat einen harten „Cut off“. Die macht Geschäft nur mit allen Kunden mit einer Ausfallrate etwa unter 10 oder 12%. Die andere Gruppe von Unternehmen nimmt die nach Bonität besten soundsoviel Prozent. Nur bei dieser Gruppe entsteht dann durchaus ein Druck, dass ich mehr Informationen freigeben muss, um mich im Ranking zu verbessern. Aber wir gehen davon aus, dass dieses Element der Benachteiligungen erst dann eintreten würde, wenn weit mehr als die Hälfte der Menschen zusätzliche Daten freigeben. Das wird wiederum nicht passieren.

Zumindest gegen Datensparsamkeit wehrt sich die Schufa zuweilen. Sie löscht beispielsweise erst nach drei Jahren, wenn eine Person eine Restschuldbefreiung hinter sich hat – eine Praxis, die umstritten ist.

Wir haben ja gute Gründe dafür. Nach einer Restschuldbefreiung liegt die Ausfallwahrscheinlichkeit von Krediten statistisch betrachtet höher, und zwar nach einem Jahr bei 8,1%. In der Vergleichsgruppe von Menschen ohne Zahlungsstörungen liegt die Quote nur bei 1,45%.

Das heißt aber, dass alle, die eine Insolvenz hinter sich haben, bei der nächsten Finanzierung einen Nachteil haben.

Wir machen uns daher ja Gedanken, wie sich dieser Nachteil verringern lässt. Unser Ansatz ist, dass Menschen durch relevante Kontoinformationen unterstreichen können, dass es keine Anzeichen für einen Kreditausfall gibt.

Wäre es nicht besser, Sie würden die Information einer Restschuldbefreiung gar nicht erst berücksichtigen?

Würden Sie auf die Information einer Restschuldbefreiung verzichten, würde man auf immer mehr kreditrelevante Daten verzichten und die häufigeren Kreditausfälle müssten von allen geschultert werden. Das führt zu einem Wohlstandsverlust und stellt eine Art Umverteilung dar.

Das ist ein Zielkonflikt, zweifellos. Aber kann die Schufa, die ein geschäftliches Interesse an der Auswertung von Daten hat, eine unabhängige Wertentscheidung treffen?

Mein Traum für das Jahr 2023 ist es, Vertreter verschiedener Disziplinen an einen Tisch zu bringen, um genau über Fragen dieser Art zu sprechen. Es geht ja nicht nur um die Restschuldbefreiung, sondern grundsätzlich um die Frage, wer die Ausfälle tragen soll.

Wer sollte an einer solchen Debatte teilnehmen?

Wir müssen eine gemeinsame Diskussion führen mit Verbraucherschützern, Datenschützern, Risikomanagern von Unternehmen, betroffenen Privatleuten und mit der deutschen Finanzaufsicht. Und natürlich mit der Schufa.

Und was sollte da diskutiert werden?

Wir müssen über unterschiedliche Ziele reden. Sie können nicht alle Regler auf 100% stellen: die Datensparsamkeit, wie sie Datenschützer fordern, die Berücksichtigung individueller Situationen, was Verbraucherschützer gut finden, eine hohe Trennschärfe, um möglichst viel Geschäft zu günstigen Preisen zu ermöglichen, und gleichzeitig die Finanzstabilität unterstützen. Die Schufa will für Fairness sorgen und die individuelle Situation von Kreditnehmern berücksichtigen. Ein Verzicht auf Daten wird dabei nicht möglich sein.

Stichwort kostenlose Datenkopie. Stellt die Schufa das Angebot auf „meineschufa.de“ bewusst zurück, weil das gesetzlich vorgeschriebene Dokument dem Ge­schäftsmodell schadet?

Wenn das so wäre, würden wir sicherlich nicht ankündigen, dass wir bis Ende nächsten Jahres den kostenlosen digitalen Dateneinblick über Bonify bieten. Wir sorgen gerade dafür, dass die kostenlose Datenkopie künftig nicht nur per Post erhältlich ist, sondern jederzeit abrufbar ist. Auf unserer Website „schufa.de“ ist der kostenlose Abruf übrigens bereits heute an sehr prominenter Stelle.

Lassen Sie uns über Ihre Anteilseigner sprechen. Wie ist der aktuelle Stand?

Die Frage, wer welche Anteile an der Schufa hält, begleitet uns jetzt intensiv anderthalb Jahre. In dieser Zeit sind verschiedene Andienungsverfahren gelaufen, für die es klare Spielregeln gibt. Das heißt: Wenn jemand verkaufen will, dann muss er es erst den Bestandsaktionären andienen.

Und zu welchem Ergebnis hat das bislang geführt?

Die bestehenden Anteilseigner, insbesondere die Volksbanken, haben ihren Anteil aufgestockt. Und der Finanzinvestor EQT hat nicht eine einzige Aktie.

Aber Deutsche Bank und Commerzbank sind doch offenbar bereit, ihre Anteile an EQT zu verkaufen.

Da müssen Sie bei den beteiligten Banken anfragen. Als Vorstand kann ich nur sagen: Es gibt bisher kein Andienungsverfahren, das angestoßen worden ist von diesen beiden Banken.

Was ist Ihnen mit Blick auf die Anteils­eigner wichtig?

Uns ist wichtig, dass dieser Weg der Veränderung, den wir gestartet haben, von den Anteilseignern mitbegleitet wird. Und da gab es ja auch sehr klare Signale von Seiten der bestehenden Aktionäre, dass sie diesen Weg aktiv unterstützen.

Sind Schlagzeilen über Veränderungen oder Spekulationen in Sachen Anteils­eigner schädlich für Ihr Geschäft?

Das operative Geschäft wird dadurch in keiner Weise beeinflusst. Es ist ja auch ein Signal für eine Position der Stärke, dass es Interesse an der Schufa gibt.

Was sind die großen Themen im neuen Jahr?

Die beiden großen Themen für nächstes Jahr sind Know Your Customer, also KYC, und Nachhaltigkeit, also ESG.

Was kommt in puncto KYC auf Sie zu?

Es gibt Kundengruppen, bei denen die regulatorischen Verpflichtungen weiter wachsen: Die Notare, die Immobilienmakler, die Güterhändler haben nun weitergehende Verpflichtungen vor dem Hintergrund der Geldwäsche-Richtlinie. Das sind Kundengruppen, für die wir einfach integrierbare Lösungen anbieten werden.

Und in Sachen Environmental, Social and Governance, also ESG?

Wir bieten gemeinsam mit der belgischen Gesellschaft Greenomy eine auf die Taxonomieanforderungen von Banken, Unternehmen und Investoren zugeschnittene Plattform an. Es gibt ja klare Vorgaben der EU, etwa mit Blick auf die Anteile des Geschäfts, die taxonomiekonform sind. Wir bieten ein Tool an, wo wir diese Quote digital ermitteln und einen einfachen Datenaustausch ermöglichen.

Mit welchem Argument werben Sie für dieses Angebot?

Mit der Grundidee der Schufa. Bevor vier Banken auf einen Unternehmenskunden zugehen und dieselben Fragen stellen, ist es effizient, wenn das eine tut und die Informationen anschließend allen zur Verfügung stellt. Denn dann können sie sich darauf konzentrieren, diese Daten auszuwerten, Reportingpflichten zu erfüllen und Rückschlüsse für ihr Geschäft zu ziehen. Damit wird ESG eng verzahnt mit der Geschäftsstrategie und allen anderen Elementen des Risikomanagements.

Was genau bietet die Schufa an?

Wir bieten die Plattform für die Erhebung und den Austausch der Daten, die ständig die jeweils aktuellen regulatorischen Anforderungen abbildet. Damit wirken wir auch auf eine Standardisierung hin. Ich rechne mit einer Evolution beim Thema ESG-Daten, so wie wir das ja auch bei der Bonitätsbewertung erlebt haben. Hier zeigen wir ja, dass ein zentraler Datenpool ökonomisch sehr sinnvoll ist.

Das Interview führten Detlef Fechtner und Jan Schrader.

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