Besserer Zugang zu Venture Capital

Fnality und Blockchain.com erhalten stattliche Fundings

Im Kryptosektor haben Start-ups wieder bessere Aussichten auf Risikokapital. Mit Fnality und Blockchain.com haben ein Spezialist für Tokenized Cash und eine Handelsplattform frische Mittel erhalten.

Fnality und Blockchain.com erhalten stattliche Fundings

Im Kryptosektor fällt es den Start-ups offenbar wieder leichter, Risikokapital einzuwerben. Nachdem am Vortag Fnality eine 95 Mill. Dollar schwere Finanzierungsrunde publik machte, kam am Mittwoch Blockchain.com mit der Meldung über ein Series-E-Funding von 110 Mill. Dollar an die Öffentlichkeit.

Allerdings halbierte sich die Bewertung dabei Bloomberg zufolge auf 7 Mrd. Dollar gegenüber dem vorherigen Funding vom März 2022. Im Lead bei der aktuellen Runde agierte Kingsway Capital. Baillie Gifford, Lakestar, Lightspeed Venture Partners und Coinbase Ventures beteiligten sich an der Runde.

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Harte Zeiten für Händler

Blockchain.com betreibt eine Handelsplattform und dürfte wie alle Wettbewerber kräftig an Volumen eingebüßt haben, was die rapide gesunkene Bewertung begründet. Mitte 2022 trennte sich das Unternehmen von einem Viertel der Beschäftigten. Außerdem fiel im Zuge der Pleite von Three Arrows Capital ein Verlust von 270 Mill. Dollar an. Bei Fnality handelt es sich um ein britisches Fintech, das Blockchain-basierte Zahlungen abwickelt. Dafür werden Depositen tokenisiert, die mit Einlagen bei Zentralbanken besichert sind. Ursprünglich von der UBS als „Utility Settlement Coin“ angeschoben, kam es auf der regulatorischen Seite zu Verzögerungen, bis die Bank of England (BoE) den Zugang bei Zentralbankgeld (Systeme und Konten) für Innovatoren öffnete. Im Oktober 2022 wurde der Payment-Dienst dann gestartet.

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Goldman und Paribas im Lead

Die neue Finanzierungsrunde wurde von Goldman Sachs und BNP Paribas angeführt. DTCC, Euroclear, Nomura und Wisdom Tree kamen hinzu. Auch die Altaktionäre Santander, BNY Mellon, Barclays, CIBC, Commerzbank, ING, Lloyds Banking Group, Nasdaq Ventures, State Street, Sumitomo Mitsui Banking Corporation und UBS hätten mitgezogen, heißt es. Zur Bewertung war zunächst nichts bekannt. Aber auch die traditionelle Bankenbranche bewegt sich immer stärker in Richtung DLT-Infrastrukturen für Wertpapiere. So hat Standard Chartered über ihre Tochter SC Ventures die Tokenisierungs-Plattform Libeara gestartet.

Blockchain-Projekte kommen wieder leichter an Risikokapital

Fnality und Blockchain.com werben frische Mittel ein

bg Frankfurt
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