Generali steigert Gewinn deutlich
Versicherer Generali steigert Gewinn deutlich
Schaden-/Unfallsparte legt operativ kräftig zu
Reuters/tl Mailand/Frankfurt
Die italienische Versicherungsgesellschaft Generali kann die steigenden Schäden aus Naturkatastrophen mit höheren Prämien mehr als wettmachen. Der Nettogewinn stieg in den ersten neun Monaten um 30% auf 2,98 Mrd. Euro und übertraf damit die Schätzungen von Analysten leicht, wie Generali am Freitag mitteilte. Das operative Ergebnis kletterte um 17% auf 5,1 Mrd. Euro, wobei die Schaden-/Unfallsparte um 50% zulegte. Der Versicherer verbesserte die Schaden-Kosten-Quote in der Sachsparte um 3,1 Prozentpunkte auf 94,3%, obwohl Naturkatastrophen wie die Überschwemmungen in Norditalien im Sommer belasteten.
Auch im Oktober und November hätten Schäden aus Naturgefahren stark zu Buche geschlagen, warnte Generali. Die Bruttobeitragseinnahmen legten in den ersten neun Monaten um 4,7% auf 60,5 Mrd. Euro zu. "Dank des diversifizierten Geschäftsmodells und einer soliden Kapitalausstattung ist Generali auf dem besten Weg, all seine Ziele für 2024 zu erreichen", bekräftigte Finanzchef Cristiano Borean. Die Solvenzquote lag Ende September mit 224% über dem Ende 2022 erreichten Wert von 221%, die Analysten hatten aber mit einer besseren Quote gerechnet.