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Höhere Investments in Immobilien-Spezialfonds

Einer Umfrage zufolge wollen deutsche Investoren ihr Engagement in Immobilien-Spezialfonds in nächster Zeit mehrheitlich steigern oder wenigstens konstant halten. Wie das Beratungsunternehmen Lagrange Financial Advisory mitteilte, ergab die...

Höhere Investments in Immobilien-Spezialfonds

sto Frankfurt

Einer Umfrage zufolge wollen deutsche Investoren ihr Engagement in Immobilien-Spezialfonds in nächster Zeit mehrheitlich steigern oder wenigstens konstant halten. Wie das Beratungsunternehmen Lagrange Financial Advisory mitteilte, ergab die Erhebung für das erste Halbjahr 2021 einen Indexstand von 7,33 Punkten nach zuvor 7,12. 11 steht dabei für eine starke Erhöhung des Immobilienanteils, 1 für eine starke Reduzierung.

An der Umfrage beteiligten sich den Angaben zufolge rund 75 Investoren aus den Bereichen Banken, Versicherer, berufsständische Versorgungswerke, Pensionskassen/-fonds, kommunale Versorgungskassen/-werke, Stiftungen sowie Family Offices. Mehr als die Hälfte von ihnen gab an, den Immobilienanteil in ihrem Fondsportfolio in den kommenden zwölf Monaten steigern zu wollen. Ein Drittel plant, den Anteil konstant zu halten, und nur 8% beabsichtigen eine Reduzierung. Damit sei das Interesse an einer Ausweitung des Immobilien-Spezialfonds-Anteils noch etwas stärker ausgeprägt als das ebenfalls zunehmende Interesse an Immobilienanlagen generell, hieß es in der Mitteilung.

Wie die Umfrage weiter zutage förderte, würden die Investoren sich am meisten für Wohn- und Logistikimmobilien interessieren. Diese Kategorien wurden bei je 15% der Befragten genannt. Im Vergleich zur letztmaligen Erhebung für das zweite Halbjahr 2020 nahm der Anteil der Wohnimmobilien leicht ab (19%), während sich bei den Logistikimmobilien keine Veränderung ergab. Am dritthäufigsten wurden erneut Büroimmobilien mit 11% genannt (12%).

Regional betrachtet steht Deutschland als bevorzugter Investmentstandort mit 17% an der Spitze, allerdings ist dies sichtlich niedriger als Ende 2020 mit 22%. Beliebteste Auslandsmärkte sind Frankreich, die Benelux-Staaten und Österreich mit jeweils 8%. Dicht danach folgen Skandinavien und die Schweiz mit jeweils 6% sowie Australien, Irland, USA und UK sowie südeuropäische Länder mit jeweils 5%. Als die größten Herausforderungen bezeichneten die Investoren hohe Immobilienpreise, geringe Anfangsrenditen und das geringe Angebot an geeigneten Investmentobjekten.

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