bn Frankfurt – Rückläufige Wertberichtigungen auf Kredite, sprudelnde Provisionen sowie ein positiver Swing im Beteiligungsergebnis haben Macquarie einen mehr als verdoppelten Nettogewinn im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres per März 2022 ermöglicht. Während die Erträge binnen Jahresfrist um 41% auf 7,8 Mrd. austr. Dollar anzogen, kletterte das Nachsteuerergebnis um 118% auf 2,1 Mrd. austr. Dollar. Nachdem die Pandemie die Entwicklung im Vorjahreszeitraum beeinträchtigt hatte, trug nun jede der vier operativen Sparten Commodities and Global Markets, Banking and Financial Services, Macquarie Capital sowie Macquarie Asset Management zum Ergebnisanstieg bei. Auf die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika entfielen mit 2 Mrd. 26% der operativen Erträge.

Die Resultate entsprächen einem starken zweiten Halbjahr 2021 und spiegelten ein verbessertes Handelsumfeld „quer über unsere diverse Plattform“ wider, erklärt Macquarie-Chefin Shemara Wikramanayake. Nach einer deutlichen Ausweitung der Bilanz und angesichts einer im ersten Halbjahr von 12,6% auf 11,7% gefallenen harten Kernkapitalquote kündigt die Gruppe eine 1,5 Mrd. schwere Kapitalerhöhung an. Man bleibe vorsichtig mit einem konservativen Ansatz gegenüber Kapital, Refinanzierung und Liquidität, der die Gruppe gut positioniere, um auf das momentane Umfeld reagieren zu können, erklärt sie am Freitag.