Die Oldenburgische Landesbank (OLB), die einen Börsengang in Erwägung zieht, hat einen Teil ihrer Kreditrisiken an Investoren ausgelagert. Dadurch sinken die risikogewichteten Aktiva. Über einen synthetischen Risikotransfer wurden mögliche Ausfallrisiken aus einem Portfolio von Krediten an Firmenkunden auf Investoren übertragen. Das eigentliche Vertragsverhältnis zwischen der OLB und ihren Kreditnehmern blieb jedoch unberührt. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Die risikogewichteten Aktiva sinken zunächst um bis zu 450 Mill. Euro. Die harte Kernkapitalquote verbessert sich um rund 40 Basispunkte. Die OLB plant, das durch die Transaktion freigesetzte Kapital für weiteres organisches und anorganisches Wachstum zu nutzen. Dazu zählt auch die Finanzierung der vereinbarten Übernahme der Degussa Bank. „Mit unserem ersten synthetischen Risikotransfer haben wir unsere Bilanz gestärkt und werden sie künftig noch effizienter managen können“, sagte CFO Rainer Polster.