Versicherer

Provinzial beziffert Flutschaden

Fast drei Wochen nach der verheerenden Flutkatastrophe im Westen der Republik wagt sich die Provinzial mit einer ersten Schadenangabe an die Öffentlichkeit. Für das Tiefdruckgebiet „Bernd“ haben die Kunden konzernweit bislang 33142 Schäden im...

Provinzial beziffert Flutschaden

ab Köln

Fast drei Wochen nach der verheerenden Flutkatastrophe im Westen der Republik wagt sich die Provinzial mit einer ersten Schadenangabe an die Öffentlichkeit. Für das Tiefdruckgebiet „Bernd“ haben die Kunden konzernweit bislang 33142 Schäden im Volumen von 761,3 Mill. Euro angemeldet, wie die frisch fusionierte Provinzial in Nordrhein-Westfalen mitteilte. Davon entfielen 29045 Schäden im Umfang von 730,1 Mill. Euro auf die Sachsparte, die Wohngebäude und Hausrat versichert. In der Kraftfahrtsparte beläuft sich der Schaden bislang auf 31,1 Mill. Euro. „Das Tiefdruckgebiet ,Bernd‘ ist das größte und teuerste Schadenereignis in der Geschichte der Provinzial“, wird Vorstandschef Wolfgang Breuer zitiert. Im Vordergrund stehe schnelle Hilfe. Entschädigungsleistungen hat der öffentlich-rechtliche Versicherer bisher in Höhe von 70 Mill. Euro ausgezahlt. Nach wie vor sei die Gesamthöhe des durch das Sturmtief entstandenen Schadens jedoch noch nicht absehbar, heißt es. Das liege am unfassbaren Ausmaß der Katastrophe.