Fintech

Raisin steht vor Finanzierungsrunde

Raisin hat schon länger nicht mehr „gefunded“, jetzt steht eine neue Runde über 50 Mill. Euro wohl kurz vor dem Abschluss. Das Fintech ist mit seinen Anlageplattformen ein Profiteur der Zinswende.

Raisin steht vor Finanzierungsrunde

Das Berliner Fintech Raisin befindet sich kurz vor dem Abschluss einer Finanzierungsrunde. Dabei soll es um rund 50 Mill. Euro zu einer Bewertung von gut 1,5 Mrd. Euro gehen. Raisin äußert sich nicht zu Berichten und Gerüchten. In Finanzkreisen heißt es, dass ein Closing beim Funding noch ausstehe und auch nicht alle kolportierten Kennziffern vollkommen zutreffend seien. Dabei hätte Raisin derzeit gute Argumente auf ihrer Seite, bei der Bewertung ans obere Ende einer in Verhandlung befindlichen Spanne zu gehen, profitiert das Anlage-Fintech mit den Marken „Weltsparen“ und „Zinspilot“ doch mächtig von der Zinswende. Monatlich fließen mehr als 2 Mrd. Euro an neuen Kundengeldern in Sparprodukte, die über die Plattformen vermittelt werden.

Dem „Handelsblatt“ zufolge hat sich mit WeFox ein anderes deutsches Fintech bereits weitere 50 Mill. Euro Wachstumskapital gesichert. Dazu sollen alte und neue Investoren Mittel beigesteuert haben. Raisin hat schon länger kein Funding mehr getätigt. Zuletzt sollen Anfang 2022 über eine Wandelanleihe rund 30 Mill. Euro eingenommen worden sein – was Raisin nie bestätigte. Nach dem Zusammenschluss mit Deposit Solutions war Raisin in eine Phase der Integration gegangen und dürfte post-Merger auch Synergien zeigen – was die Verhandlungsposition mit den Geldgebern aus der VC-Branche stärkt. Bewertungen im Fintech-Sektor stehen zwar unter Druck, gut positionierte Start-ups haben aber Marktzugang.

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